Toller Frauentag in Reetz

Es hat Tradition, in Reetz Frauentag zu feiern. Die Arbeitsgruppe Dorffeste des Dorfvereins legt die Feier seit Jahren auf den Samstag nach dem 8. März. Dann können alle, die möchten, teilnehmen, denn viele sind unter der Woche arbeiten und hätten sonst keine Chance. Dass aber so viele kommen, davon waren selbst die Organisatoren überrascht. Vor allem hat es gefreut, dass auch viele jüngere Frauen gekommen waren. Alle Stühle waren besetzt und auch die bestellten Primeltöpfchen reichten nicht, so dass einigen die Frühblüher nachgeliefert werden mussten. Anett Blasche, Inhaberin der Gärtnerei Köhler in Reetzerhütten, hatte Primeln in wunderschönen Farben zusammengestellt. Auch schwante den Organisatoren, dass die bestellten Würstchen zum Abendbrot nicht reichen könnten. Also ging es noch einmal schnell nach Wiesenburg, um auf der sicheren Seite zu sein. Damit die Frauen auch wirklich feiern können, halfen am Nachmittag Claus Wichmann und Erhard Loth beim Bedienen und beim Abwaschen. So hatten die Helferinnen nur Anfangs den Kuchen aufzuschneiden und die Tische einzudecken. Aber sie griffen auch zwischendurch zu.

Während des Nachmittagskaffees kam ein weiterer Mann dazu, zur Überraschung der Anwesenden. Helmuth Engels aus Reetz gehört zur Literaturgruppe „Federflug“ und schreibt selbst Gedichte. Für den Frauennachmittag hatte er Lustiges zum Thema Frühling mitgebracht. Alle waren begeistert, besonders über das letzte Gedicht. Hier beschrieb Helmuth Engels das Verhalten seines Hundes Flocke, wenn die Reetzer Kirchturmglocken läuten – zum Schmunzeln schön. Natürlich fehlte auch die Reetzer Singegruppe nicht, die mit ihren Frühlingsliedern für ein weiteres Highlight sorgten.

Während viele der Älteren sich nach dem Abendbrot auf den Nachhauseweg machten, hielten die Jüngeren eisern die Stellung. Es wurde auch noch getanzt. Das Echo auf die Veranstaltung war durchaus positiv und alle hoffen, dass es im kommenden Jahr wieder so schön wird.

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