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Aktionen in Reetz

Hier wird über Arbeiten und Aktionen des Ortes berichtet

 

Auf die Eier, fertig, los

Das Eiertrutzeln auf dem Reetzer Mühlenberg ist eine Kooperation vom Reetzer Rumpeltrupp und dem MSC Burg Eisenhardt e.V. Es ist eine Veranstaltung für jung und alt. Im vergangenen Jahr fand sie erstmals statt. Das Echo war groß, es kamen viele Gäste. So war es auch dieses Mal. Der Saharastaub vom Vortag hatte sich gelegt, die Sonne schien und die Temperaturen waren frühlingshaft. So kamen nicht nur Reetzer sondern auch Besucher aus dem umliegenden Orten. Als besonderes Highlight konnten die Kinder im Seitenwagen eines Motorrades und auf dem Quad die Motocrossstrecke erkunden. Frank Neumann drehte mit ihnen unermüdlich seine Runden. Auf der Hüpfburg konnten sich die Kleinen austoben oder auch an einem der Tische Plätzchen verzieren. Einige Besitzer hatten ihre Oldies zum bestaunen mitgebracht und weckten mit Trabbi, Star, MZ und Schwalbe bei vielen Erinnerungen.

Für das Eiertrutzeln selbst interessierten sich aber auch die Erwachsenen. Um es schwieriger zu machen, wurde ein Sprunghügel mit verschiedenen Schwierigkeiten gespickt. Wenn diese Hindernisse mit dem Ei bewältigt wurden, gab es Zusatzpunkte zuzüglich zu den zurückgelegten Metern. Gegen 15 begann der Wettkampf,  bei dem ausschließlich unzerbrechliche Wettkampfeier benutzt werden durften. Diese wurden vom Veranstalter gestellt. Die Kleinsten brauchten mitunter noch Unterstützung von den Eltern, machten ihre Sache aber richtig gut. Aufgeregt warteten alle auf die Auswertung, denn es gab ganz spezielle Osterpokale für die Gewinner.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Christin und Ronny Herbke versorgten die Gäste mit selbst gebackenen Waffeln. Beiden stand bei diesen Temperaturen buchstäblich der Schweiß auf der Stirn. Wer lieber etwas Herzhaftes wollte, war beim Grillmeister gut aufgehoben.

Ein schöner Brauch, dieses Eiertrutzeln, fanden alle und hoffen, dass es zur Tradition wird.  

Hier die Ergebnisse:

Kinder bis 5 Jahre

1.       Barne Mas

2.       Rosalie Kaiser

3.       Eva Fischer

Kinder 6-12 Jahre

1.       Theo Turni

2.       Mia Kaiser

3.       Taro Brachwitz

Kinder 13-18 Jahre

1.       Vincent Knie

2.       Jamie Herbke

3.       Jakob Knie

Erwachsene

1.       Lea Steffen

2.       Michel Zenker

3.       Adelheid Höhne

 

Kirchenputz

Auch unsere Kirche sollte zu Ostern strahlen, bereits im Vorfeld trafen sich Karin Priebe, Gerlinde Schüler, Edith Bolz, Doritt Volkmann und Ilka Iversen, um unsere Kirche vom Winterstaub zu befreien. Gleichzeitig wurde auch der Gemeinderaum und die dortigen Außenanlagen gereinigt. So strahlte die Kirche zum Ostergottesdienst in frischem Glanz.

Vielen Dank den fleißigen Helfern.

Osterfeuer 2024

Wie in vielen anderen Orten hat auch in Reetz das Osterfeuer Tradition. Durchgeführt wird es von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes. Beginn ist traditionell mit dem Fackelumzug durch das Dorf. Mit Musik, Lampions und Fackeln zogen auch dieses Jahr wieder Kinder und Erwachsene durch die Straßen zum Feuerplatz. Dort wartete schon ein großer Haufen aufgeschichtetes Holz darauf, in Brand gesetzt zu werden. Für die Sicherheit sorgten die Feuerwehrkameraden. Der Dorfverein Pro Reetz e.V. hatte wieder kleine Beutel mit Süßigkeiten für die Kinder gepackt und versteckt. Mit einem kleinen Fest wurde der Frühling begrüßt. Es gab leckeres vom Grill, Getränke und Musik zum Tanzen in der Scheune, die Günter Laengner seit Jahren für den kleinen Event zur Verfügung stellt. So feierten nicht nur die Reetzer selbst, sondern auch viele Besucher ein schönes Osterfest.

 

 

Winterwanderung in Reetz

Auch wenn es eher nach Frühling aussah, laut Kalender ist noch Winter. Aber für eine kleine Wanderung war das Wetter perfekt. Die Winterwanderung der Reetzer Sportgemeinschaft hat eine jahrelange Tradition. Und es gab tatsächlich Jahre, da konnten die Teilnehmer durch verschneite Wälder wandern. Auch in diesem Jahr war der Zuspruch wieder groß. Etwa 50 Wanderlustige aus Reetz und auch aus Reetzerhütten machten sich am vergangenen Samstag auf den Weg in die Umgebung. Durch die Nässe der vergangenen Wochen waren nicht alle Wege begehbar. So entschied man sich zu einem kleinen Rundweg über den „Krähenberg“, vorbei an der Alten Ziegelei und über den Radweg wieder zurück zum Sportplatz. Dort wurden die Wanderer schon mit Getränken und Grillwürstchen erwartet und konnten den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen. Somit geht ein großes Dankeschön an die Sportgemeinschaft Reetz für die perfekte Vorbereitung und eine schöne Wanderung.

Erster Spielenachmittag in Reetz

In der vergangenen Woche hatte der Dorfverein Pro Reetz e.V. zum ersten Spielenachmittag ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Damit sollte ein Testballon gestartet werden, ob überhaupt Interesse an einer solchen Veranstaltung besteht. Auch wenn beim ersten Mal noch nicht so viele Spielfreudige dabei waren, diese hatten zumindest ihren Spaß. Denn es geht dabei nicht nur um „Mensch ärgere Dich nicht“ oder Rommé, sondern vor allem auch darum, sich zu treffen und ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. So richtet sich das Angebot auch besonders an Alleinstehende, die sonst kaum Kontakt haben. Neben den Spielen gab es auch einen gemütlichen Kaffeeklatsch. Karin Priebe hatte extra für den Nachmittag einen leckeren Kuchen gebacken. Am Ende waren sich alle einig – so ein Nachmittag soll regelmäßig stattfinden. Man einigte sich auf den zweiten Donnerstag eines jeden Monats. Treffpunkt ist immer ab 14 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.

 

 

Herbstputz im Schnee

Am 1. Advent ist wieder Adventsmarkt in Reetz. Dazu soll der Lindenplatz auch sauber sein. So trafen sich am vergangenen Samstag wieder fleißige engagierte Einwohner, um dem Laub zu Leibe zu rücken. Der Bauhof hatte dazu große Bigbags bereit gestellt. Und die wurden auch alle voll. Der Frost und der Wind der letzten Tage hatte fast alles Laub von den Bäumen gewedelt. So hatte man ordentlich zu tun. Eine große Hilfe wäre es, wenn die umliegenden Anwohner zwischendurch ab und zu mal zur Harke greifen würden. „Dann hätten wir es ein bisschen leichter“, so die Freiwilligen. Denn immerhin hängen die großen Säcke schon länger an den Bäumen. Nichts desto trotz wurde alles geschafft, wenn am Ende auch im Schneetreiben.

Besonders gefreut hat es alle, dass sich auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr beteiligt haben. Lenny, Levy und Lennart rückten unter Anleitung von Felix Opitz dem Laub rund um das Sportplatzgebäude zu Leibe. Der große Walnussbaum und die Pappeln werfen immer reichlich ab, so dass alles an einem Tag gar nicht zu schaffen ist. Dort wird sicher nochmal ein Einsatz erfolgen.

Nun kann der Adventsmarkt starten, auf den sich alle schon richtig freuen. Beginn ist um 14 Uhr mit dem Adventssingen in der Kirche.

   

 

Erntefest im Folientunnel

 

Seit diesem Jahr gibt es die Initiative „Lern-und Erlebnisgarten“ in Reetz. Die Idee stammt von Dieter Wankmüller und wird getragen wird gefördert durch Deutsches Kinderhilfswerk e.V. und die Stiftung Sensthof und den OeLaLa in Reetz e.V.. Projektleiterin Sarah Wernicke arbeitet mit der Reetzer Kita „Zwergenland“ zusammen. Sie wurde von Dieter Wankmüller gebeten, ein Konzept für die Idee zu schreiben, welches nun umgesetzt wird. Sarah Wernicke ist Umweltwissenschaftlerin und war früher in der Klimafolgenforschung tätig. Seit mehreren Jahren beschäftigt sie sich nun mit Umweltbildung für Kinder. Bei dem Projekt soll das Umweltbewusstsein der Kinder schon früh gestärkt werden, jedoch ohne Zwang und Vorschriften. Der Spaß soll im Vordergrund stehen. So wurde nun auf der Naturinsel Reetz ein Gemüsegarten angelegt, der auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern ausgelegt ist. Es wurden Kartoffeln gelegt und Gemüse gepflanzt. Aufgeregt kamen die Kinder jede Woche um zu sehen, wie ihr Gemüse gewachsen ist. Und natürlich wurde auch kräftig  geerntet. Ziel ist es jedoch, neben der Kita auch andere Interessierte  einzubinden. Seien es Rentner, welche die Kinder unterstützen wollen oder Gartenfreunde, die sich einfach nur treffen und austauschen wollen. Das Projekt ist für alle offen und fand auch unter den Teilnehmern der diesjährigen Initiativkonferenz großen Zuspruch. Immerhin bekam es 117,5 Punkte und bekam so den Initiativpreis 2023.

Aber nun geht das erste Gartenjahr zu Ende und das sollte natürlich gebührend gefeiert werden. Da war es ein großes Glück, dass bereits einige Wochen zuvor mit Hilfe von Eltern und anderen Helfern ein Folientunnel gebaut wurde. Der wird im kommenden Frühjahr empfindliche Pflanzen vor Frost und zu viel Regen schützen. Am vergangenen Freitag wurde er aber erst einmal umfunktioniert zum Festtunnel, denn Petrus meinte es nicht gut. Es regnete und so musste das ganze Fest ins Trockene verlegt werden. Viele Eltern und Kinder kamen und so wurde es ganz schön eng. Trotzdem bewunderten die Eltern und Gäste mit Kapuze und Regenschirm, was die Kinder das Jahr über angepflanzt haben. Denn es kann noch geerntet werden. Paprika und auch Kürbisse sind reif. Die Ernte wurde regelmäßig in der Kita zum Frühstück verarbeitet. Sarah Wernicke erklärte den Eltern noch einmal das Projekt, es wurden gemeinsam Lieder gesungen und die Kinder hatten selbst gebastelte Laternen dabei. Für ihren tollen Einsatz erhielten die Kinder eine Urkunde. Die Übergabe an der selbst gepflanzten Eiche fiel jedoch wortwörtlich ins Wasser.

Jetzt freuen sich alle schon auf das nächste Frühjahr, wenn wieder neu gepflanzt werden kann. Dann sieht man auch, ob die von der Kita als Geschenk mitgebrachte Weinrebe angewachsen ist. Durch diese Aktion lernen die Kinder, dass Obst und Gemüse nicht in den Regalen der Supermärkte wachsen und natürlich auch, mit wie viel Arbeit Pflege und Ernte verbunden sind, ehe alles auf unseren Tellern landet.

Erfolgreicher Dorfflohmarkt in Reetz

Reetz platzte am vergangenen Sonntag aus allen Nähten. Bereits zum zweiten Mal fand ein Dorftrödel statt, organisiert von einer kleinen Gruppe Ehrenamtlicher. Schon im vergangenen Jahr war die Aktion ein großer Erfolg. In diesem Jahr hatten noch mehr Einwohner ihre Höfe geöffnet – es waren fast 40. Dementsprechend voll waren die Straßen in Reetz, da natürlich durch die Presseankündigung auch viele auswärtiger Besucher kamen. Die Nummernschilder reichten von Berlin über Potsdam, Teltow-Fläming bis nach Sachsen-Anhalt und Jerichower Land. Gemütlich konnte man Straße für Straße ablaufen. Auf Grund der vielen Nachfragen im vergangenen Jahr hatten sich diesmal auch einige mit Speisen und Getränken vorbereitet. An einigen Höfen gab es Würstchen vom Grill, das Sensthof-Café hatte geöffnet und auf den meisten Höfen bekamen die Besucher selbst gebackenen Kuchen und Kaffee.

Aber natürlich waren alle gekommen um zu stöbern und dieses oder jenes interessante Teil zu finden. Besonders ältere Haushaltsgegenstände und Werkzeuge hatten es den meisten angetan. Bei vielen Dorfbewohnern befinden sich solche noch auf Böden und Kellern und fristen dort ein trauriges Dasein. Andere dagegen suchen gerade so etwas entweder als Sammlerobjekt oder auch zu Dekorationszwecken. So wurde fast jeder fündig. Angelika Meschonat freute sich riesig über eine Puppe. „Das ist mein Weihnachtsgeschenk“ , sagte sie glücklich. Besonders die Kinder des Ortes versuchten, Spielzeug und Bekleidung an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Um alles zu sehen, brauchte man viel Zeit. Einige Gäste waren vier bis fünf Stunden im Ort unterwegs. Und auch die Reetzer selbst wanderten gemütlich von einem Hof zum anderen. So trafen sich Leute, die sich sonst wochenlang nicht sehen, neu Zugezogene lernten ihre Dorfgemeinschaft kennen und überall wurde ein Schwätzchen gehalten.

Auf jedem geöffneten Hof war auch ein Spendenglas zu finden. Im vergangenen Jahr kam der Erlös dem Dorfverein zugute, in diesem Jahr soll das Geld in die Kinder und Jugendlichen fließen. Für den Sportplatz werden davon Fußballnetze und ein Basketballkorb angeschafft. Auch das Freibad benötigt einiges, angefangen von Wasserspielzeug für die Kleinsten bis hin zu Sonnenschirmen. Organisatoren und Dorfverein werden sehen, was mit den Spenden möglich sein wird.

Alles in allem – wieder ein Riesenerfolg für den Dorftrödel. Auch dank der Organisation des Teams um Claus Wichmann.

 
     

 

 

Badputz in Reetz

Die Hoffnung in Reetz und der Gemeinde Wiesenburg/Mark wächst, zeitnah das Freibad eröffnen zu können. Derzeit führen die Poolbauer die letzten Arbeiten aus. Das große Becken und auch ein Teil der technischen Anlagen wurden saniert. „Sieht gut aus“, so die Meinung der fleißigen Helfer, die am vergangenen Freitag eine Grundreinigung des Gebäudes durchgeführt haben. Nach fast einem Jahr Stillstand hatte sich doch eine Menge Staub und Schmutz angesammelt. Erfreulich war, dass auch viele Kinder und Jugendliche dabei waren. Sie warten immerhin am ungeduldigsten darauf, dass sie endlich baden gehen können. In Kürze sollen durch das Gesundheitsamt die nötigen Wasserproben genommen werden. Sind die in Ordnung, kann geöffnet werden. Auch die Rettungsschwimmer stehen schon in den Startlöchern und haben zur Eröffnung eine besondere Idee. Die wollten sie aber öffentlich noch nicht verraten. Auch wenn in diesem Jahr erst verspätet geöffnet werden kann hat die Sanierung den Vorteil, dass es im kommenden Jahr keine Verzögerungen geben wird.

 

Reetzer Kegelbahn wird derzeit hergerichtet

Nach dem Verkauf der ehemaligen Gaststätte „Bauernstüble“ war der Zugang zur Reetzer Kegelbahn nur noch über ein Privatgrundstück möglich. Auch die nicht vorhandenen sanitären Anlagen sorgten für Probleme. Jetzt wurde Abhilfe geschaffen. Die Sportfreundinnen und Sportfreunde haben in freiwilliger Arbeit den alten Eingang von der Belziger Straße aus wieder nutzbar gemacht. Dort wurde wieder eine Tür eingesetzt. Die Stufen werden noch zum Bürgersteig angeglichen, an die Seite kommt ein Fahrradständer. Der Vorraum der Bahn wurde neu gestaltet und verschalt. Das Wichtigste war jedoch für alle Keglerinnen und Kegler der Einbau einer Toilette. Da legten Helmut Huhnstock und Wolfram Friedrich Hand an. Alles wurde neu gemauert und gefliest. Das notwendige Material stellte die Gemeinde Wiesenburg/Mark. Jetzt fehlen noch Kleinigkeiten wie Papierhandtuchhalter, Seifenspender, Toilettenbürste, Reinigungsgegenstände und Toilettenpapierhalter und ein neuer Erste-Hilfe-Kasten. Karin Priebe stellte einen Unterschrank und ein Regal zur Verfügung, um alles zu lagern. Trotzdem ist noch ein langer Haushaltsschrank gewünscht. Derzeit sind die freiwilligen Helfer dabei, den Aufenthaltsraum herzurichten.

1967 kam die neue Sektion Kegeln in die Reetzer Sportgemeinschaft dazu. Gastwirt Emil Wilke stellte für den Bau einer Kegelbahn  das Grundstück in der Belziger Straße zur Verfügung. Die Männer arbeiteten an den Wochenenden in der Ziegelei, um die notwendigen Steine zu bekommen. Die Oberförsterei stellte das Holz zur Verfügung, welches natürlich selbst geschlagen werden musste. Viele fleißige Helfer trugen dazu bei, dass am 7. Oktober 1969 die Bahn eingeweiht werden konnte.

„Ich freue mich, dass es voran geht und die Vereinsmitglieder aktiv mit Hand anlegen“ sagt Ortsvorsteherin Marion Gante. Sie wurde schon über möglichen Zuwachs bei den Keglern informiert, da einige Interessenten jetzt in Rente gegangen sind. „Die Kegelbahn ist erhaltenswert in der Dorfmitte und sollte hier auch bleiben“, so Marion Gante. So ist der Ortsbeirat auch bereit, im Bedarfsfall Geld aus dem Ortsteilbudget zuzugeben.

Jetzt ist man dabei, die Spuren der Bauarbeiten zu beseitigen und alles zu putzen. Dann können die Kegler endlich wieder ohne Komplikationen die beiden Bahnen nutzen.

Auf diesem Wege ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helferinnen und Helfer!

 

Eisiger Herbstputz

Trotz eisiger Kälte trafen sich engagierte Reetzer am vergangenen Samstag zum Herbstputz. Obwohl man wohl eher Winterputz hätte sagen müssen, denn die Nacht zum Samstag war eisig kalt. Zudem hatte es am Freitag auch ein wenig geschneit. So hatten alle echte Mühe, das teilweise festgefrorene Laub in der Ortsmitte zusammen zu harken. Hauptgrund war nämlich der anstehende Adventmarkt am 27. November. Dafür soll die Umgebung der Kirche so gut wie möglich aussehen. So musste dem Laub teilweise mit Schaufeln zu Leibe gerückt werden. Immerhin hatten die Kinder ihren Spaß, denn sie durften das Laub in der großen Bigbags fest treten, damit recht viel hinein passt.

 

 

Endlich wieder Seniorentreffen

Nach zweijähriger Coronapause hat der Ortsbeirat kürzlich die Seniorinnen und Senioren des Ortes zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen.

 Vorbereitet wurde die Veranstaltung vom Ortsbeirat und vielen fleißigen Helfern. Fast 40 Rentnerinnen und Rentner fanden sich zum Kaffee trinken und schwatzen ein.

Am Abend gab es für alle Grillwürstchen - dafür ein herzliches Dankeschön an Katrin Opitz.

Dorftrödel in Reetz

So viele Menschen waren an einem Sonntagvormittag wohl in Reetz noch nie unterwegs. Der erste Dorf- und Hoftrödelmarkt lockte nicht nur die Bewohner selbst, sondern auch Besucher aus anderen Regionen an. Viele hatten davon aus der Presse erfahren. Die Teilnehmer selbst hatten die Informationen aber auch in verschiedensten sozialen Netzwerken breit gestreut. Organisiert wurde alles von einer Interessengruppe um Claus Wichmann.

Und so traf man Menschen aus Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und auch aus Sachsen-Anhalt auf den Straßen und Höfen. Alle auf der Suche nach dem Besonderen. Jens Ludwig war extra aus Königswusterhausen gekommen. Er geht öfter auf Trödelmärkte zum gucken, nicht immer zum kaufen. Viele Teilnehmer boten zu ihren Waren auch Getränke sowie Kaffee und Kuchen an. Janine Turni und Sebastian Reinke hatten dazu ihren Hof geöffnet und eine Sitzecke eingerichtet. Vor dem Haus konnten alle nach Herzenslust stöbern. Sebastian Reinke fährt öfter selbst als Anbieter auf Flohmärkte. „Es ist toll, dass sowas mal in Reetz ist“, sagte er. Immerhin werden in anderen Orten Gebühren für die Stände fällig. Und die müssen durch Verkäufe auch erst einmal hereingeholt werden.

Terah und Maike wohnen erst seit kurzen in Reetz. Vor ihrem Umzug in das kleine Haus Im Hack hatten sie zwar schon viel ausgemistet und verkauft, aber einiges war doch übrig. „Vielleicht werden wir hier noch etwas los“, sagten die beiden. Sie hatten vor allem sportliche Dinge wie Skateboards, Boxhandschuhe und auch eine Autorennbahn im Angebot. Da ließ sich selbst Bettina Rückert aus Roßlau von Tochter Lisa überreden, ein Skateboard  zu kaufen. „Ich arbeite auch dafür“, versprach die 13 jährige Lisa.

Neben viel Spielzeug waren auch einige Schätzchen auf den Höfen zu finden. So hatte Brigitte Fleischer unter anderem eine elektrische Backform aus DDR-Zeiten im Angebot. Ältere Frauen kennen die noch gut, darin wurde früher oft Käsekuchen gebacken. Auch einige Fotoapparate für Sammler waren zu finden. Sicher alle noch funktionstüchtig, aber im Zeitalter der digitalen Fotografie gibt es nicht mehr allzu viele, die sich für das Analoge begeistern.

Auch Amelie Kowallek und Helmut Engels hatten ihren Hof geöffnet und viele Dinge zum Verkauf angeboten. Sie wohnen seit einem guten halben Jahr in Reetz. Seit kurzem wohnt im selben Haus auch Till Schippes mit seiner Familie. Ab September wird der gelernte Chiropraktiker wöchentlich eine Sprechstunde in Reetz anbieten.

So konnte man beim Dorfrundgang nicht nur Dinge erwerben, sondern auch ins Gespräch kommen. Aber der Geldbeutel sollte schon etwas locker sitzen, besonders, wenn man mit Kindern unterwegs war. Und natürlich um eine Kleinigkeit in die Spendengläser zu stecken. Der Erlös fließt in den Dorfverein „Pro Reetz e.V. „ um neue Projekte finanzieren zu können.

 

 

Neuer Anstrich für den Jugendclub

Im Reetzer Jugendclub riecht es nach frischer Farbe. Eine neue Generation ist herangewachsen und die haben natürlich auch andere Vorstellungen, wie ihr Raum gestaltet werden soll. Der Raum in Reetz hatte für Franziska Kottwitz Priorität, damit die Kinder und Jugendlichen noch vor dem Winter einen Ort haben, wo sie sich aufhalten können. Die gelernte Erzieherin aus Bad Belzig unterstützt seit dem 1. Oktober Friederike Schmidt in der Gemeinde Wiesenburg/Mark bei der Jugendarbeit, während sich Friederike Schmidt vorrangig um das Familienzentrum kümmert. Und letzere wusste, dass die Jugendlichen in Reetz schon ungeduldig auf Unterstützung gewartet haben. Franziska Kottwitz ist  selbst ist in Wiesenburg aufgewachsen und kennt die Situation. Dass die Kinder ungeduldig sind,  war auch deutlich an der Beteiligung zu merken. „Die war wahnsinnig gut“, freute sich Franziska Kottwitz. Aber nicht nur Reetzer Kinder kamen, sondern auch befreundete Jugendliche aus Neuehütten. Die Kinder wollen den Raum gemeinsam nutzen.

Als bekannt wurde, dass es in Reetz losgeht, waren alle sofort Feuer und Flamme. Dominique Iversen vom Ortsbeirat streute sofort alle Informationen ins Dorf. Das hat sich ausgezahlt. Vor allem konnten alle ihre Vorstellungen einbringen. So wünschten sich die Mädchen einen Regenbogen an der Wand. Eine Dartscheibe wurde bereits organisiert und ein neuer Überzug für die Couch. Die kaputten Möbel kommen raus. Große Unterstützung bekommt Franziska Kottwitz vom Wiesenburger Bauhof. „Auf Wolfgang Eilert kann ich mich 100%ig verlassen“, lobt sie ihn und seine Kollegen. Ehe überhaupt der erste Pinselstrich erfolgte, war Wolfgang Eilert zur Stelle. „So gut wie in Wiesenburg funktioniert das nicht überall“, so Franziska Kottwitz, denn sie hat auch schon andere Erfahrungen gemacht. „Aber wenn es so läuft wie hier, mach es auch Spaß“.

Im Moment werden Ideen gesammelt, was man mit den Kindern und Jugendlichen auch von zu Hause aus machen kann, falls doch noch ein Lockdown kommt. Aber auch für die anderen Orte der Gemeinde gibt es schon Gedanken. So ist ein Jugendraum im Reppinichen im Gespräch. „Hier müssen wir erst mal schauen und uns mit den Bürgern unterhalten, was und wie die es sich wünschen“, so Franziska Kottwitz. Denn gerade Jugendarbeit kann nur im Einvernehmen mit allen Beteiligten gelingen. Auch hofft sie, dass man zeitnah den Jugendraum in Wiesenburg an der Schule nutzen kann. Und dann gibt es ja auch noch andere Ortsteile, denen sie Unterstützung geben möchte. An Arbeit wird es ihr also nicht mangeln.

 

 

 

Herbstputz

Der November neigt sich seinem Ende zu. Auch das meiste Laub ist inzwischen von den Bäumen auf die Erde gefallen. Das nutzen viele Dörfer zu einem Herbstputz. Auch in Reetz haben 13 fleißige Helfer wie jedes Jahr die Blätter auf gemeindeeigenen Flächen zusammen gefegt. Aber nicht nur dort, sondern auch unter den Straßenbäumen, die der Gemeinde gehören. Bewaffnet mit Harken und Besen ging es am vergangenen Samstag ans Werk. Besonderes Augenmerk wurde auf die Dorfmitte gelegt. Dort soll am 1. Advent wieder der Adventsmarkt stattfinden. So wurde rund um das alte Feuerwehrhaus besonders geputzt. Aber auch rund um das Dorfgemeinschaftshaus auf dem Sportplatz wurde Hand angelegt. Die am Rande stehenden Pappeln werfen jedes Jahr bergeweise Laub ab. Der Wiesenburger Bauhof hatte wieder sogenannte Big Bags bereit gestellt. Diese werden dann in den kommenden Tagen abgeholt. Ortsvorsteherin Marion Gante freut sich, dass sich immer wieder Leute finden, die sich in ihrer Freizeit für das Dorf engagieren.

 

Kartoffelpuffer wie bei Großmutter

Die Kartoffelerntezeit war früher auch die Zeit, in der es am häufigsten Kartoffelpuffer zum Mittag gab. Auf dem Land gab es sie mit Zucker und Apfelmus und dazu eine Tasse Kaffee. Die Männer wollten sie meist zusätzlich mit ausgelassenem Speck, deshalb wurden meist zwei Sorten gebacken. Diese Puffer sind auch ein Rezept aus dem Reetzer Kochbuch. Am vergangenen Samstag trafen sich in Reetz ein paar kochbegeisterte Frauen, Männer und Kinder, um genau diese Puffer zu backen. Immer noch unter Corona-Auflagen, so dass der Dorfverein nicht so viele einladen konnte, wie vielleicht gern gekommen wären.

Zuerst hieß es, fleißig Kartoffeln schälen und Zwiebeln pellen. Eva Loth, Vorsitzende des Dorfvereins, war froh, größere Kartoffeln bekommen zu haben. „Sonst hätte man sich ja tot gemacht beim reiben“, lacht sie. Das könnte man sich heutzutage mit verschiedenen elektrischen Helferlein einfacher machen. Aber es sollte ja wie früher sein, also wurden Kartoffeln und Zwiebeln mit einer Handreibe gerieben. Dabei war auch der zwölfjährige Florian fleißig, der mit Mama Janet Bartel gekommen war. Mit Eiern, Mehl und Salz wurde alles von Karin Priebe zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Das Backen selbst nahm dann einige Zeit in Anspruch, schließlich sollten die Puffer schön braun und knusprig sein. So wechselten sich die Frauen beim Backen ab. Ein herrlicher Duft zog durch das Dorfgemeinschaftshaus und alle warteten ungeduldig, dass die letzten Puffer aus der Pfanne kamen. Dann konnte es endlich losgehen – mit Zucker und selbstgemachtem Apfelmus war es ein kleines Festessen.

Für alle, die Kartoffelpuffer nur aus der Tiefkühltruhe kennen, hier das Rezept:

Man braucht für 4 Personen

7 große Kartoffeln

1-2 große Zwiebeln

2 Eier

1 gehäufter Esslöffel Mehl

1 Päckchen Backpulver

Salz

Die Kartoffeln und die Zwiebeln reiben. Dann Eier, Mehl und Backpulver darunter heben, mit Salz abschmecken. In einer Pfanne Fett erhitzen, den Teig löffelweise hineingeben und zu Puffern formen und schön hellbraun backen. Dann einfach nur mit Zucker bestreuen oder auch Apfelmus dazu essen. Früher war es üblich, eine Tasse Kaffee dazu zu trinken.

 

 

 

Neue Bäume auf dem Friedhof

Was tun, sprach Zeus zu seinen Göttern. Nun ist Parkleiter Ulrich Jarke natürlich nicht Zeus, wurde aber trotzdem vor eine Herausforderung gestellt. Am vergangenen Wochenende sollten nämlich eigentlich die neuen Bäume auf dem Reetzer Friedhof gemeinsam mit den Bürgern gepflanzt werden. Wegen aktuellen Corona Fällen im Ort wurde Ortsvorsteherin Marion Gante jedoch von der Verwaltung der Gemeinde Wiesenburg/Mark gebeten, den gemeinsamen Einsatz abzusagen. Da waren aber schon alle Pflanzen auf den Transporter geladen und alles vorbereitet. So beschloss Ulrich Jarke, die Aktion nun mit der Parkbrigade durchzuführen, da im Moment keine Aussicht auf Änderung der Corona Maßnahmen besteht. „Besonders die Nadelgehölze mit den Ballen müssen dringend in die Erde“, erklärte er, „bei der Topfware ist es nicht ganz so schlimm.“ Die Pflanzen müssen auch im Winter regelmäßig gewässert werden, besonders vor stärkeren Frostperioden. Was sich seltsam anhört, ist wichtig, denn die Nadelgehölze transpirieren und verdunsten auch in der kalten Jahreszeit.

Im vergangenen Jahr mussten die hinteren Fichten auf dem Reetzer Friedhof gefällt werden. Sie hatten die Trockenheit der letzten Jahre nicht überstanden, trotz Wässern durch die Feuerwehr und die Friedhofsbesucher. Auch der Borkenkäfer hatte sich schon breit gemacht. Im vergangenen Jahr hatte Ulrich Jarke ein Konzept für eine Neuanpflanzung auf der Ortsbeiratssitzung vorgestellt. Ausgewählt hatte er Pflanzen, die nicht so trockenanfällig sind.

Die neue Allee säumt nun Säulenwacholder. Dabei achteten Ulrich Jarke und seine Helfer auch darauf, dass die Bäume in der Flucht stehen. Da wurde auch zwischendurch noch einmal gemessen und die Abstände korrigiert. Weiterhin werden Schlangenkiefern, Esskastanien, Robinien, Steinweichsel und Rosen gepflanzt. Im Frühjahr wird zusätzlich eine Bewässerungsanlage installiert. Diese funktioniert dann wie auch in Gärten mit einer Tropfenbewässerung. „Dazu müsste man aber noch jemanden finden, der in den Trockenperioden das Wasser für einige Stunden anstellt“, so Jarke.

 

Stolperstein geputzt

Derzeit werden überall wieder die Stolpersteine geputzt. Die Aktionsgruppe Stolpersteine aus Kleinmachnow hat dazu aufgerufen, dies auch in unserer Region zu tun. Diesen Vorschlag griff Daniela Rabinowitsch aus Wiesenburg sofort auf, ist sie doch selbst betroffen. „Mit der Aktion wollen wir ein deutliches Zeichen gegen den Rechtsextremismus setzen“, sagte sie.

Stolpersteine wurden an vielen ehemaligen Wohnstätten von Opfern des Holocaust verlegt. „Für viele ist das der einzige Ort, wo sie hingehen und trauern können“, so Daniela Rabinowitsch. Für die meisten Opfer existiert kein Grab, sie wurden von den Nazis einfach in Massengräbern verscharrt. In Reetz gibt es einen Stolperstein für Israel Rabinowitsch. Er ist der Urgroßvater von Daniela Rabinowitsch. Zusätzlich gibt es noch einen Gedenkstein auf dem Friedhof.

Am vergangenen Montag hatte Daniela Rabinowitsch ihre Familie zusammengerufen, um den Stein zu putzen und gleichzeitig des Ermordeten zu gedenken.

Israel Rabinowitsch wurde in Kiew geboren und kam als russischer Kriegsgefangener im ersten Weltkrieg nach Reetz. Bei der Arbeit im Sägewerk lernte er seine spätere Frau Anna kennen und lieben. Er nahm den protestantischen Glauben an und beantragte die deutsche Staatsbürgerschaft. Diese hat er jedoch nie erhalten. Er galt weiterhin als staatenlos. Für diese gab es spezielle Ausweise. Dieser ist noch im Besitz von Enkel Manfred Rabinowitsch aus Jeserig. Israel Rabinowitsch war als Jude registriert, was ihm in der Nazizeit zum Verhängnis wurde. Er wurde vom Ortsbauernführer angeschwärzt und 1943 verhaftet. Er kam zum Verhör nach Potsdam. Von dort erreichte  die Familie noch einmal ein Lebenszeichen in Form eines Briefes. Da war Israel Rabinowitsch noch der Meinung, er würde bald wieder zu Hause sein und sollte nur arbeiten. Er bat seine Familie um Arbeitshosen und Schuhe. Das nächste, was die Familie bekam, war die Nachricht von seinem Tod in Auschwitz. Angeblich sei er an einer Lungenentzündung verstorben.

Die Todesursache ist für die Familie völlig unglaubwürdig. Die Zeit in Auschwitz war einfach zu kurz, um daran zu sterben. Die ganze Wahrheit kam natürlich erst nach dem Krieg ans Licht. „Runter vom Laster und gleich ermordet“, ist die Meinung von Sieghart Rabinowitsch. Kennengelernt hat keiner der Anwesenden den Großvater. Sieghart Rabinowitsch erinnert sich nur an das Foto, was bei der Großmutter über dem Bett hing. Auch in dem ehemaligen Wohnhaus war er noch. Die Großmutter wurde nicht behelligt, da sie Deutsche war. Zu DDR Zeiten wurde wenig über das Schicksal des Großvaters gesprochen. Trotzdem hat das Thema in der ganzen Familie immer noch einen großen Stellenwert. Immerhin wurde die Großmutter als Opfer des Faschismus anerkannt, was auch bei der Rente berücksichtigt wurde.

Dass Israel Rabinowitsch nicht schon viel früher verhaftet wurde, hat er Richard Senst zu verdanken. Der damaligen Leiter der Ziegelei setzte sich sehr für seinen Angestellten ein und hielt, soweit ihm möglich, seine schützende Hand über ihn. Der Ortsbauernführer, der Israel Rabinowitsch verraten hatte, wohnte im heutigen Sensthof. Deshalb war es auch Dieter Wankmüller, dem heutigen Eigentümer, ein Bedürfnis, bei der Aktion dabei zu sein. „Wenn man mich fragen würde, wer ist ein Held des Dorfes, so würde ich Richard Senst nennen“, so Wankmüller.

Zum Gedenken schmücken nun einige weiße Rosen den Stein und erinnern an Israel Rabinowitsch.

 

Badputz

Die Corona Pandemie hat in diesem Jahr den Reetzern die Freibadsaison vermiest. Paul Opitz konnte seine Ausbildung zum Rettungsschwimmer nicht rechtzeitig abschließen, da die DLRG die Lehrgänge unterbrochen hatte. So musste das Bad geschlossen bleiben. Der Bauhof der Gemeinde Wiesenburg/Mark nutze die Gelegenheit, um notwendige Reparaturen am großen Becken und an der Filteranlage vorzunehmen. Dorfverein und engagierte Bürger kümmerten sich kürzlich um die Sauberkeit im Bad. Um die Becken herum wurde das Unkraut entfernt und Laub zusammengeharkt. Im Frühjahr wird es dann einen erneuten Einsatz geben, um das Bad auf die Badesaison vorzubereiten. Nun hoffen natürlich alle, dass sich die Lagen soweit entspannt, dass auch geöffnet werden kann.

 

Pflanzeinsatz an der Heimatstube

Die Trockenheit der vergangenen Jahre hatte überall Auswirkungen. Auch für die Pflanzen vor der Reetzer Heimatstube. Bereits vor zwei Jahren wurde dort durch den Dorfverein und engagierte Einwohner Geranium gepflanzt. Trotz regelmäßigem Gießen haben viele der Pflanzen die Dürre nicht überlebt. Am vergangenen Samstag fand nun eine Neupflanzung statt. Vereinsvorsitzende Eva Loth hatte sich im Vorfeld mit Anett Blasche, Inhaberin der Gärtnerei Köhler in Reetzerhütten, beraten, welche Pflanzen geeignet wären. Diese empfahl verschiedene Arten Fette Henne und Hauswurz. Die Gemeinde Wiesenburg/Mark übernahm die Finanzierung der Pflanzen. Neun Reetzerinnen rückten also mit Schippen und Hacken an, um die Fläche neu zu gestalten. Die noch verbliebenen Geraniumpflanzen wurden umgesetzt und die frei werdende Fläche neu bepflanzt. Dank einer Nachbarin konnten die Pflanzen auch kräftig angegossen werden und werden durch sie und eine Anwohnerin auch weiter mit Wasser versorgt. Um aber den Boden erst einmal richtig zu durchfeuchten, wird der Ortsvorstand die Freiwillige Feuerwehr bitten, die Neuanpflanzungen einmal kräftig zu begießen. Und dann sieht es, wenn die Pflanzen angewachsen und sich entwickelt haben, endlich wieder schön aus.

 

Winterwanderung im Regen

Seit vielen Jahren organisiert die Reetzer Sportgemeinschaft zu Jahresbeginn eine Winterwanderung. Man erkundet die Umgebung und die schöne Natur. Irgendwo wird dann Rast gemacht für einen kleinen Imbiss. Und wenn dann noch Schnee liegt, ist alles perfekt. Letzterer hat sich allerdings inzwischen rar gemacht. Am vergangenen Wochenende regnete es. Trotzdem trafen sich etwa 30 wanderfreudige Reetzer zur Wanderung. Gut behütet mit Regenschirmen machten sie sich auf den Weg und tauften die Aktion kurzerhand um in "Regenwanderung". Auch ein Imbiss im Freien war nicht möglich. Aber Wilma und Reinhard Müller boten der Truppe ein Obdach, so dass alle im Trockenen Glühwein und Würstchen genießen konnten.


 

Kleines Knutfest der Feuerwehr

Wäre es nach den Kindern gegangen, hätten die abgeschmückten Weihnachtsbäume liegen bleiben können. Denn während die Mitglieder der Reetzer Freiwilligen Feuerwehr diese nach und nach aufs Feuer warfen, tobten sich die Kinder zwischen den Nordmanntannen noch einmal richtig aus. Immerhin hält sich bei denen das Pieken in Grenzen. Die Reetzer Einwohner konnten ihre Weihnachtsbäume vor die Tür stellen. Am Samstagvormittag fuhren die Kameraden durchs Dorf und sammelten diese für das zweite Knutfest ein. Auch viele Bürger kamen zum kleinen Lagerfeuer, bei dem es zum Aufwärmen auch Glühwein und für den kleinen Hunger Grillwürstchen gab. Die Kameraden indes haben 2021 großes vor. Dann feiert nämlich die Reetzer Feuerwehr ihren 100. Geburtstag. Die Feierlichkeiten sollen sich nicht nur auf ein Wochenende beschränken, wie von Ortswehrführer Steffen Teuber zu erfahren war. Deshalb will man schon in diesem Jahr mit den Vorbereitungen beginnen, damit auch alles klappt. Auf der nächsten Zusammenkunft der Kameraden wird dazu extra ein Organisationsteam gebildet.

Herbstputz 2019

Am 1. Advent lädt Reetz  zu seinem bereits 12. Adventsmarkt ein. Deshalb wurde beim diesjährigen herbstputz auf die Dorfmitte besonderes Augenmerk gelegt, aber auch auf dem Sportplatz wurde gewerkelt.  Dreizehn fleißige Helfer hatten sich eingefunden, um das Dorf wieder auf Vordermann zu bringen. Einige hatten bereits im Vorfeld zu Harke und Besen gegriffen, wie Claus Wichmann, der auf dem Friedhof Ordnung geschafft hat. „Es wird sicher noch ein bisschen Laub fallen“, so Ortsvorsteherin Marion Gante. AN der Linde am gleichnamigen Lindenplatz hängt nämlich noch ein bisschen bunter Laub. Aber das Gröbste wurde dort und auf dem Kirchhof beseitigt, denn der Markt dehnt sich bis zur Kirche aus. Vor allem die Treppenstufen und der Weg zur Kirche wurden gefegt, damit man sicher zum Adventssingen und 13:30 Uhr laufen kann. Für den Einsatz sagen sowohl Ortsbeirat als auch Dorfverein ein Dankeschön an diejenigen, die dafür den Samstagvormittag geopfert haben.

 

Der Kirchenverein hat auf dem Kirchhof eine neue 

Sitzbank gebaut. Anbei ein Bild, auf dem einige Mitglieder Probesitzen. Mit dabei 

ist auch Ellen Kautz unsere ehemalige Pfarrersfrau.     

 

Schwimmbadputz

Ein großes Dankeschön allen fleißigen Helfern, die sich zum Schwimmbadputz eingefunden hatten! Jetzt ist alles soweit fertig. Wenn die Wasserproben in Ordnung sind, kann das bad bald eröffnen. Wann genau und die Zeiten werden noch mitgeteilt.

Ein besonderer Dank gilt den Kameraden unserer Feuerwehr. Sie haben sich bereit erklärt, unsere neuen Sitzgelegenheiten aufzubauen. Dank der Zuwendung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse konnten wir diese anschaffen.

Nun kann man bequemer sitzen und wir hoffen, dass sich nun auch mehr Erwachsene in das Bad trauen!

 

TLF offiziell eingeweiht

„Ohhh, können wir den essen?“, fragten die Kinder begeistert, als Eva Loth mit dem Feuerwehrkuchen das Gerätehaus betrat. Natürlich konnten sie. Extra für den besonderen Tag gebacken, fiel dieser am Ende doch dem Kuchenmesser zum Opfer. Die Reetzer Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr hatten eingeladen, um ihr neues Tanklöschfahrzeug ganz offiziell in Dienst zu stellen. Trotz der nicht so rosigen Haushaltslage hat man lange um das neue Fahrzeug gekämpft. Bereits im vergangenen Jahr hatte man die „stolze Lady“, wie Ortswehrführer Steffen Teuber das TLF bezeichnete, von einem Flughafen aus Bayern nach Reetz geholt. Schon da waren die Kameraden begeistert von dem guten Zustand. Aber einiges musste dennoch den hiesigen Bedürfnissen angepasst werden. So wurde seitens der Gemeinde Wiesenburg/Mark nochmal ein fünfstelliger Betrag investiert und auch der Feuerwehrverein Reetz steckte noch mal Geld in das Fahrzeug. Da sich die FFW Reetz inzwischen mit Reppinichen und Reetzerhütten zusammengeschlossen hat, sind die Kameraden nun für die Sicherheit von 1090 Einwohnern zuständig. Zusätzlich haben sie 4050 Hektar Wald und 2060 Hektar Ackerflächen in ihrer Obhut. Steffen Teuber hofft, dass man nun auch die bürokratischen Hürden überwindet und eine landesübergreifende Zusammenarbeit möglich ist, denn Reetz liegt direkt an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Breitet sich ein mögliches  Feuer bis dahin aus, könnte es ähnlich aussehen wie im vergangenen Jahr in Treuenbrietzen. Das neue TLF hat einige taktische Vorteile, so kann es auch von einer Person bedient werden. Es fasst 5000 Liter Wasser und 500 Liter Schaum und kommt mit 440 PS daher. Von der Funktionstüchtigkeit konnten sich die Anwesenden auch gleich überzeugen, der Frontstrahler produzierte einen Wasserstrahl in verschiedenen Ausmaßen. Und dank des Sonnenscheins sogar einen Regenbogen. Steffen Teuber erinnerte auch noch einmal an die Anfänge der freiwilligen Feuerwehr in Reetz. Sein Großvater begann vor fast 100 Jahren, mit Jugendlichen eine Wehr aufzubauen. Zurzeit hat die Freiwillige Feuerwehr Reetz 44 Aktive und 29 Jugendliche, insgesamt sind es 137 Mitglieder. Nach den Begrüßungsworten konnten alle das neue Fahrzeug direkt in Augenschein nehmen und sich die verschiedensten Dinge von den Kameraden erklären lassen. Die Reetzer Line-Dancer hatten sich bereit erklärt, die Versorgung zu übernehmen. Beim gemütlichen Beisammensein mit Grillwurst, Steak und Getränken wurden Erinnerungen und Erfahrungen ausgetauscht.

 

 

 

 

Osterfeuer

Auf die Reetzer Kinder wartete beim Osterfeuer eine extra Überraschung, zusätzlich zu den Süßigkeiten, die Ortsvorsteherin Marion Gante zu Beginn des Fackelumzuges verteilt hatte.  Der Osterhase hatte sich nämlich schon einen Tag vorher auf den Weg gemacht und am großen Holzhaufen viele kleine Päckchen versteckt. So mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Anzünden warten, bis alle Päckchen gefunden wurden. Die Idee dazu hatten Karin und Ortwin Renner. Sie hatten sich überlegt, wie man den Kindern eine zusätzliche Freude machen könnte. So hatten sie über 30 kleine Tütchen mit Ostereiern und Schokolade gepackt. „Es ging uns nicht darum, große Geschenke zu machen“, so Ortwin Renner, „den Kindern geht es ja vor allem um das Suchen.“

Da Reetz einen speziellen Feuerplatz hat, konnte das Osterfeuer dort stattfinden. An den Tagen davor konnten die Einwohner ihren Baumschnitt aus dem Garten gegen ein kleines Entgelt dorthin bringen. Das Geld wird in die Gemeindekasse eingezahlt und verwendet, wenn wieder eine Beräumung der Feuerstelle notwendig ist. Aber auch in Reetz mussten auf Grund der hohen Waldbrandwarnstufe Vorkehrungen getroffen werden. Die Kameraden der Feuerwehr hatten mit Unterstützung eines ansässigen Betriebes rund um das Feuer noch einmal ordentlich gewässert. Auch stand für den Notfall ausreichend Löschwasser zur Verfügung. „Eigentlich kann nichts passieren“, so Ortswehrführer Steffen Teuber, „der Wald ist kilometerweit entfernt und die Hecken stehen im Saft, sind also schwer entflammbar.“ So hatten alle Gäste ihre Freude an der Tradition. Besonders glücklich waren alle über das schöne Wetter. So konnte man gemütlich draußen sitzen, etwas trinken und leckere Grillwurst essen. Die Einwohner erinnerten sich aber auch an andere Tage. So war es im vergangenen Jahr ziemlich kalt und regnerisch. Ein paar Jahre davor war der Platz durch den Regen so aufgeweicht, dass man ihn nur mit Gummistiefeln betreten konnte. Was die Kinder natürlich nicht gestört hat – nur hieß es hinterher noch einmal: ab in die Wanne!

   

 

Rastplätze

Wer sich bei schönstem Wetter zu einem ausgedehnten Spaziergang nach Mahlsdorf aufmacht, kann jetzt auch ein gemütliches Päuschen einlegen und einen wunderschönen Blick auf Reetz und in die Landschaft genießen. Rainer Friedrich hat nämlich - unverhofft und kostenlos- 2 Bänke hergestellt und aufgestellt. Der Rentner ist im Dorf aufgewachsen und bringt sich mit vielen Aktivitäten immer wieder ein. „In meinen 46 Jahren als Jäger habe ich schon so viele Jagdeinrichtungen gebaut, da kommt es auf ein paar Nägel mehr nicht an“, meinte er schmunzelnd. Während seiner Jagdausflüge findet er auch immer wieder abgelagerten Sperrmüll und anderen Unrat. So hat er vor einiger Zeit eine abgestellte Couchgarnitur auf seinen Hänger geladen und mit dem Sperrmüll entsorgen lassen. Und sich mächtig über die Unvernunft der Menschen geärgert. Aber nun hofft er, das seine Bänke genutzt werden und die Wanderer sich darüber freuen und vor allem, dass sie nicht zerstört werden. Und so einen tollen Ausblich auf Reetz findet man nicht überall.
So sagen alle ein herzliches Dankeschön für diese Initiative.

 

Frühjahrsputz

Wenn in Reetz zum Dorfputz aufgerufen wird, sind auch die jüngsten mit dabei.  Klein Elsa ist nämlich noch nicht einmal 3 Jahre alt, bemühte sich aber nach Kräften mit Mama Dominique, der Harke Herr zu werden. Am vergangenen Samstag hieß es wieder, den Sportplatz für die bevorstehenden Veranstaltungen auf Vordermann zu bringen. Denn da geht es bereits im Juni mit dem Flämingpokallauf der Feuerwehren und dem Dorffest los. Bei schönem Wetter schwangen 16 kleine und große Putzteufel Harke und Besen. Nebenbei wurde gleichzeitig der Müll am Weg zum Freibad aufgesammelt. Für die meisten immer wieder ein Ärgernis, dass Plastikmüll, aber auch Flaschen und Gläser einfach an den Wegrand geworfen werden, obwohl es für alles Entsorgungsmöglichkeiten gibt. Auch die Sportgemeinschaft war zum gleichen Zeitpunkt aktiv vor der Kegelbahn und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr am Feuerwehgebäude.  Den nächsten Einsatz wird es dann im Freibad geben, um dieses für die neue Saison vorzubereiten.

Der Dorfverein und der Ortsbeirat bedanken sich bei den fleißigen Helfern:

Gerlinde Schüler, Ilka Iversen, Dominique und Elsa Iversen, Sabine Seifert als Neu-Reetzerin, Katrin Opitz, Eva Loth, Marion Gante, Michael Warlich ,Theresa Warlich, Ronald Schüler, Gerlinde Schüler, Karin Priebe, Steffen Teuber, Lisa Kaptur und Wilma Müller.

Weihnachten in der Kirche

Der Gang in die Kirche ist für viele am Heiligen Abend zur Tradition geworden. In vielen Kirchen gibt es auch ein Krippenspiel, wie auch in Reetz. In wochenlanger Vorbereitung hatte Christina Zesche gemeinsam mit den Kindern des Ortes geübt, bis alles saß. Natürlich wurde die Weihnachtsgeschichte ein bisschen der modernen Zeit angepasst. Aufgeregt warteten die Kinder auf das Läuten der Glocke, um endlich beginnen zu können. Die Kirche war gut besucht und Christina Zesche verstand es, die Anwesenden mit einzubinden. So war ihre Predigt für jedermann verständlich und die bekannten Lieder taten ein Übriges zu einem gelungenen Gottesdienst. Nur die Orgel wollte teilweise mal wieder nicht so, wie die Organistin. Es sind also noch nicht alle Kinderkrankheiten nach der großen Reparatur beseitigt.

   

 

Putzaktion mit dem RBB

Nachdem das neue Feuerwehrauto in Reetz angekommen war, galt es, die nächste Aufgabe zu meistern. Die lange Fahrt von Nürnberg bis in den Fläming hatte dem Fahrzeug zugesetzt, Schmutz und Streusalz mussten abgewaschen werden. Dazu hatte sich Ortswehrführer Steffen Teuber kurzerhand an den RBB gewandt. Dieser half bei seiner Weihnachtsaktion bei den verschiedensten Aktionen im Land. So reiste Wetterfee Joanna Jambor mit ihrem Team zwei Tage vor Weihnachten an, um zu helfen. Das sofort freundschaftliche Verhältnis war sofort zu spüren, auch wenn Joanna Jambor anfangs etwas unsicher war, ob sie alles richtig und vor allem nichts kaputt macht. „Das ist ein Feuerwehrauto, da kannst Du nichts kaputt machen“, entgegnete Steffen Teuber. So ging es mit Kärcher und Lappen an die Arbeit. Auch Wiesenburgs Bürgermeister Marco Beckendorf packte fleißig mit an und erklärte noch einmal die Wichtigkeit der Arbeit der Feuerehrleute und die damit verbundene Neuanschaffung des Löschfahrzeuges. Die Aktion wurde auch gleich ausgenutzt, um auch die anderen Fahrzeuge zu waschen. So kamen der Barkas der Löschgruppe Reppinichen und der VW der Löschgruppe Reetzerhütten gleich mit unter den Wasserstrahl. Alles in allem eine gelungene und auch lustige Aktion.

     

Alles sauber zum Adventsmarkt

Am vergangenen Samstag, dem 24.11. 2018, fegten 18 Einwohnerinnen und Einwohner im wahrsten Sinne des Wortes durch Reetz. Und das trotz Minustemperaturen. Da waren warmes Schuhwerk und Handschuhe gefragt.  Es stand der alljährliche Herbstputz an, zu dem der Dorfverein und der Ortsbeirat aufgerufen hatten. Diesmal hatte man zumindest das Glück, dass die Blätter schon von den Bäumen waren. Was allerdings auch zur Folge hatte, dass riesige Laubberge zusammengeharkt wurden. Was der kleine Sebastian Zabel auch gleich zu einem Laubbad nutzte. Besonderes Augenmerk wurde in diesem Jahr auf die Ortsmitte rund um den Lindenplatz gelegt, denn dort soll am 1. Advent eine Weihnachtstraße aufgebaut werden. Die vom Bauhof Wiesenburg/Mark gelieferten Bigbags reichten gerade so aus, um das Laub einzufüllen. Auch um das Dorfgemeinschaftshaus am Sportplatz wurde geharkt und gefegt, damit die Rentner zu ihrer Weihnachtsfeier einen freien Zugang haben. Gleichzeitig kümmerten sich die Keglerinnen der Reetzer Sportgemeinschaft um die Außenanlagen der Kegelbahn. Dort wurde ebenfalls gefegt und die neu gepflanzten Bodendecker ergänzt. Ortschefin Marion Gante dankte bei einer Tasse Kaffee zum Abschluss allen fleißigen Helfern.  Besonders Alma Friedrich, die als Anwohnerin schon vorher ständig das herunter gefallene Laub beseitigt hat.

 Vielen Dank sagen wir: Rainer Friedrich, Mario Binte, Stephan Binte, Helmut Huhnstock, Sieglinde Halberstadt, Ilka Iversen, Edith Bolz, Brigitte Fleischer, Gerlinde Schüler, Ronald Schüler, Karin Priebe, Sebastian Zabel, Eva Loth, Marion Gante, Wilma Müller, Margitta Labes und Christa Schmalenberg.

 

Es kann gelesen werden!

„Mein Name ist Else – Bücher Else“. So könnte das neue Buch beginnen, dass am vergangenen Sonntag in Reetz aufgeschlagen wurde. Neben Jeserig hatte sich auch Reetz spontan für einen solchen Büchertausch entschieden, als Bürgermeister Marco Beckendorf mit der Idee in die Orte ging. Nun hat „Else“ endlich den Bauch voller Bücher und wurde am vergangenen Sonntag feierlich eingeweiht. Und auch gleich genutzt. Sebastian Zabel kam mit einem Rucksack voller Bücher von seiner Oma, nahm sich aber auch selbst gleich eins der Kinderbücher mit. Auch Anton und Max, die Zu Gast bei Oma und Opa Pulz waren, nutzen die Gelegenheit für eine kleine Vorlesestunde. „Ohne abendliche Gute-Nacht-Geschichte geht bei uns nichts“, so die Großeltern. Dass die alte Telefonzelle der Telekom so toll gestaltet wurde, ist Serena Schmidt aus Borkwalde zu verdanken. Die Vorsitzende des Reetzer Dorfvereins, Eva Loth, erinnerte sich, dass die ehemalige Jugendkoordinatorin der Gemeinde Wiesenburg/Mark Serena Schmidt aus Borkwalde ein künstlerisches Talent für solche Arbeiten besitzt. Sie setzte sich in Verbindung und nach einer Besichtigung wurden die Ideen für die Gestaltung in die Tat umgesetzt. Das vorherige Abschleifen erledigten Florian Hoffmann und Ronald Schüler, Tischlermeister Uwe Friedrich und Kollege Torsten Kopp sorgten für die passenden Regale, das Fundament und die Aufstellung erledigte der Wiesenburger Bauhof. Betreut wird die Bücherzelle zukünftig von Katrin Opitz. Als Dank für ihre Initiative überreichte Ortsvorsteherin Marion Gante zur Eröffnung jedem der Helfer ein Buch mit einem kleinen Vers und unterhielt die Anwesenden mit einer kleinen Lesung von ihrem Lieblingsautor Heinz Erhard. Bei Kaffee und Kuchen – letzteren unerwartet gebacken von Carmen Striebing – wurde nicht nur das neue „Dorfmitglied“ bewundert, sondern auch über zukünftige Vorhaben gesprochen. Eva Loth verkündete den Anwesenden, dass über die Initiative „Aktiv sein im Alter“ Fördermittel für die Herausgabe des geplanten Reetzer Kochbuchs bewilligt wurden. Die reichen zwar nicht ganz, aber alle sind zuversichtlich, dass man noch ein paar Spenden akquirieren kann.

 

 

Pflanzaktion vor der Heimatstube

Auf die Reetzer Feuerwehr ist Verlass. Und das nicht nur, wenn Gefahr im Verzug ist, sondern auch für eine kleine Bewässerungsaktion im Ort.  Am vergangenen Samstag haben Mitglieder des Dorfvereins „Pro Reetz e.V.“ Vor dem Areal der Heimatstube in der Zerbster Straße Pflanzen in den Boden gebracht. Diese waren von der Pflanzaktion vor der Kegelbahn übrig  geblieben und wurden von der Gemeinde Wiesenburg/Mark zur Verfügung gestellt. Nachdem nun ein bisschen Regen gefallen war, nutze man die ein wenig feuchte Erde für die Aktion. Bis dahin hatte Wilma Müller die Pflänzchen zu Hause gehegt und gepflegt. Möglich geworden ist alles, weil die Firma Ostbau, die den Ausbau der B 246 jetzt, bis auf einige kleine Nacharbeiten, beendet hat, die alte Grasnarbe entfernt und Mutterboden aufgebracht hat. Und das uneigennützig und ohne Bezahlung. Nachdem die Pflanzen im Boden waren, rückte die Feuerwehr zum Bewässern an und kümmerte sich auch gleich noch darum, dass auch die Pflanzen vor der Kegelbahn noch einmal gegossen wurden. So konnte ein weiterer „Schandfleck“ im Ort beseitigt werden. „Wir hoffen, dass wir nun noch etwas Mulch von der Gemeinde bekommen, um das Unkraut zu unterdrücken“, sagt Vereinsvorsitzende Eva Loth und sprach gleichzeitig noch einmal Dank aus an die Helfer, die Feuerwehrkameraden und an die Firma Ostbau.  Außerdem sollen Anwohner gebeten werden, die Pflanzen ab und zu etwas zu bewässern, denn immer steht die Feuerwehr sicher nicht zur Verfügung.

Vielen Dank an Ilka Iversen, Ronald Schüler, Marion Gante, Eva Loth, Sebastian Binte und Matthias Labes für die kurzfristige Aktion!

2. Schwimmbadputz

Es war  eine gute Mannschaft  zum 2. Badputz in das Reetzer Freibad  gekommen, es wurde alles geschafft. Die Fenster wurden noch einmal übergestrichen, gleichzeitig auch die in den Toiletten. Die Kinder waren eifrig dabei, die Bank um den Baum abzuschmirgeln und anschließend zu streichen. Auch 2 privat gespendete Tische bekamen einen neuen Anstrich. Allerdings war das Streichen der Toilettenfester und der Bank nur eine „Notoperation“. Beide sind derart morsch, dass die Gemeinde wohl nicht umhin kommen wird, die Fenster zu ersetzen. Auch sind noch einige kleine Mängel, wie z.B. tropfende Wasserhähne, abzustellen. Ebenfalls werden Reinigungsmaterialien benötigt. Den 22 Helfern stach aber noch etwas anderes ins Auge. Die Aussenfassade im Innenbereich des Bades und die Umkleidekabinen sind in einem desolaten Zustand. Diese möchte man gern mit neuer Farbe versehen, wie auch das Dorfgemeinschaftshaus. Ortsvorsteherin Marion Gante ist sich sicher, dass sie zum Streichen wieder freiwillige Helfer mobilisieren kann. Nur das entsprechende Material müsste die Gemeinde stellen. Die ersten Wasserproben sind auch entnommen. Jetzt wartet man sehnsüchtig auf den positiven Bescheid, damit das Freibad eröffnet werden kann. Rettungsschwimmer Peter Weinert hat sich bereit erklärt, früher als bisher vereinbart zu öffnen und das mit seinem Arbeitgeber abzuklären. Schließlich hat mit derartigen Sommertemperaturen im Mai niemand gerechnet.

Vielen Dank an die Helfer: Peter Weinert, Cindy und Jochen Handrich mit Levi und Lenny, Stephan und Sebastian Binte, Carla und Jasmin Friedrich, Dieter Glinke, Katrin Opitz, Michaela und Sebastian Zabel, Catharina und Laila Brachwitz, Mandy Friedrich, Ilka Iversen, Florian Hofmann und Klein Elsa, Steffen Teuber, Eva Loth und Marion Gante. (zu spät durch Arbeit kam Herr Claus Wichmann, zeigte aber seinen guten Willen...)

1. Schwimmbadputz 2018

Warum passt der Schlüssel nicht, wunderten sich Marion Gante und Eva Loth, als sie am vergangenen Samstag vor dem Reetzer Freibad standen. Nach einigem Hin und Her und mehreren Telefonaten stellte man fest, dass wohl der falsche ausgehändigt wurde. Zum Glück kam Rettungsschwimmer Peter Weinert rechtzeitig, um zu öffnen. Er wird auch in diesem Jahr wieder im Freibad tätig sein und seine Freizeit für den Ort opfern. Am Samstag sollten die ersten Vorbereitungen getroffen werden. Vor allem brauchten die Fenster am Gebäude einen neuen Anstrich. So hieß es zuerst Farbe abkratzen. Das machte sich mit Drahtbürste und Schleifpapier allerdings nicht besonders gut, so dass die Helfer noch einmal von zu Hause Heißluftfön und passendes Handwerkszeug holten. Inzwischen machten sich die anderen über das Unkraut auf den Beckenumrandungen her. Die Umkleiden und Toiletten wurden vorgereinigt. Die Gemeinde Wiesenburg/Mark hatte Farbe für die Fenster zur Verfügung gestellt. Wer nun also wissen möchte, wie melonengelb aussieht, muss das Reetzer Freibad besuchen. In der ersten Juniwoche sollen die Wasserproben genommen werden. Sind diese ohne Beanstandungen, kann geöffnet werden. Bereits am 11. Wird die Grundschule „Am Schlosspark“ wieder ihr Schwimmlager in Reetz abhalten. Bis dahin müssen die Fenster noch einmal gestrichen und überall gewischt werden. Dazu wird es am 31. Mai ab 17:30 einen zweiten Arbeitseinsatz geben. Ortschefin Marion Gante hofft, dass dann auch ein paar mehr Eltern dabei sein werden. Die Kinder sind immerhin die Hauptnutzer des Freibades. Zwischenzeitlich wird sich der Wiesenburger Bauhof um das Mähen der Außenflächen kümmern, so dass am 31. wirklich alle Arbeiten erledigt werden können.

Vielen Dank für den ersten Einsatz an: Anne Friedrich, Ute Paulmann-Boll, Karin Priebe, Gerlinde und Ronald Schüler, Katrin, Felix und Paul  Opitz, Dieter Glinke,
Marco Halke, Peter Weinert, Eva Loth, Marion Gante

 
     

 

Restauration der Reetzer Orgel

Von der Reetzer Orgel ist derzeit nur noch das Gerüst übrig, denn sie wird endlich saniert. Mitarbeiter der Firma Hüfken aus Halberstadt sind dabei, die Orgelpfeifen zu reinigen und alles, was defekt ist, wieder instand zu setzen. Viele der Teile sind wurmstichig und verbeult und bedürfen einer Spezialbehandlung. Das betrifft auch die Bälgchen und Membranen. Letztere sind noch im Originalzustand von 1904, so Matthias Goddenridge, aber extrem wichtig. Durch den Luftdruck auf die Membranen werden die darüber liegenden Kegel angehoben, so dass die Orgel Töne hervorbringt. Auch die gesamte Windanlage wird geprüft, bei dieser geht durch kleine Löcher viel verloren. Das Spielwerk unter dem Orgeltisch muss teilweise repariert werden. Die Orgel ist eine Kombination aus Pneumatik und Mechanik. Erbaut wurde sie 1904 von Orgelmeister Johann Eifert in Stadtilm und ist somit 113 Jahre alt. Es handelt sich um ein Orgelwerk mit 15 klingenden Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. 1975 wurde die Orgel, von der Firma, Gebr. Voigt aus Bad Liebenwerder saniert und repariert. Bei dieser Orgel handelt es sich um ein ganz besonderes Exemplar, was es unbedingt zu erhalten gilt. Sie ist eine der wenigen pneumatischen Orgeln der Region. Als bedeutender Teil der Orgellandschaft des Hohen Flämings hatte die Orgel in Reetz immer Bedeutung über die gottesdienstliche Nutzung hinaus als Konzertinstrument. Sie ist in das kulturelle Leben des Ortes und der Region mit einbezogen. Die Orgel der Kirche in Reetz dominiert mit ihrem dreifeldrigen Prospekt die gesamte Westseite des Innenraumes der aus dem Mittelalter stammenden und für ein Dorf ungewöhnlich großen Kirche. Sie ist Teil der 1904 vorgenommenen Neugestaltung des Innenraumes. Das gesamte Instrument ist noch original erhalten, und Zeugnis der hochromantischen Orgelbaukunst.

Mit Fördermitteln und Eigenanteilen geht es nun in die Sanierung. Dazu steuert der Bund 10.000 Euro Fördermittel bei, die Mittelbrandenburgische Sparkasse 5.000 Euro. Der Rest der etwa 32.600 Euro teuren Sanierung kommt mit ca. 5.100 Euro aus der Kirchengemeinde und 12.500 Euro vom Verein „Miteinander – Füreinander“.

Wenn das alles saniert worden ist wird die Orgel wieder mit einem einzigartigem Klang Ihrem Namen „Königin der Instrumente“ gerecht und die Zuhörer in Ihren Bann ziehen.

 

 

 

 

Herbstputz 2017

Am vergangenen Samstag war in Reetz wieder Herbstputz angesagt. Von 9.00 bis 11.00 Uhr waren 13 Freiwillige beim Herbstblätter fegen dabei. 11 Frauen, 2 Männer und die grade 2 jährige Mathilda, die fleißig ihren Kinderbesen schwang, machten sich auf und um den Sportplatz über Laub und Gestrüpp her. Zum Schluss gab es von Michael Wahrlich heißen Kaffee und Gebäck, was alles gut tat. Dafür ein herzliches Dankeschön sowie an alle "Herbstlaub-Feger", die gerne ihre Freizeit opferten, um unser Dorf schöner zu machen. Im November wird es noch einmal einen Einsatz geben, wenn alle Blätter von den Bäumen sind. Für das kommende Jahr wird dieser Monat dann von vorn herein anvisiert. Für den kommenden Einsatz ist besonders die Jugend zum mithelfen aufgerufen, da der Sportplatz zum Spielen und für die Feuerwehrübungen und deren Veranstaltungen genutzt wird. Für alle unter dem Motto: Wie fühle ich mich für mein Dorf verantwortlich, gemeinsam mit anderen.

 

Herbstputz am 22.10.2016

Die erste Herbstputzaktion 2016 in Reetz ist abgeschlossen. Lindenplatz, Feuerwehr und Sportplatz waren wie immer die Einsatzgebiete. Dem Aufruf waren 22  Bürger und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gefolgt, die an 4 Plätzen im Ort aktiv waren.  So konnte fürs Erste eine Grundreinigung  gemacht werden. Da jedoch das Laub noch an den Bäumen hängt, wird es einen zweiten Einsatz geben. Neben den üblichen Orten kümmerte man sich in diesem Jahr um den Außenbereich der zukünftigen Heimatstube. Dazu hatte der Dorfverein Pro Reetz e.V. aufgerufen. Dieser hat nun endlich die Gemeinnützigkeit erlangt und ist im Vereinsregister eingetragen. „Jetzt sind wir endlich handlungsfähig“ freut sich die Vorsitzende Eva Loth. Und die erste Aufgabe ist auch bereits in Arbeit, wenn auch mit Verspätung. Bereits im vergangenen Jahr wurde bei der LAG ein Förderantrag für die Einrichtung der Heimatstube gestellt. Die Fördermittel sollten eigentlich schon im März zur Verfügung stehen. Die ganze Sache hatte sich aber bis September verschoben. Inzwischen wurden in der Heimatstube Renovierungsarbeiten durchgeführt. Im Rahmen des Herbstputzes kümmerten sich die Vereinsmitglieder und Bürger nun um das Außengelände. Zuerst sollte nur das Areal vor der Heimatstube gestaltet werden. Bei einer kürzlichen Vor-Ort-Beratung mit dem Bauamtsmitarbeiter Michael Jacobi konnte mit dem Dorfverein zustimmend geklärt werden,  dass die gesamte Fläche vor dem gemeindeeigene Haus, Zerbster Straße 3, in dessen Obhut genommen wird. So wurde nun bereits ein Teil mit Ligusterheckenpflanzen zum Gehweg abgegrenzt. Die noch fehlenden Pflanzen kauft die Gemeinde und der Verein kümmert sich in Zukunft um die Pflege. Schön wäre es, wenn jemand ein oder zwei Tüten Krokuszwiebeln spenden würde, damit es im Frühjahr etwas freundlicher aussieht, wünscht sich der Verein. Im gleichen Atemzug wurde auch die Gestaltung der Fassade besprochen. Dort sollen die vor einiger Zeit innerhalb eines Projektes getöpferten Fliesen angebracht werden. Im November gibt es dann noch einmal einen Großeinsatz bezüglich der Innengestaltung, denn das Material muss sortiert und angebracht werden. Zum Adventsmarkt am 27. November soll auch die Heimatstube zu einer ersten Besichtigungsmöglichkeit  öffnen. Auch für die zukünftige Arbeit gibt es schon Ideen. Das geht jedoch nicht ohne die Mitarbeit der Bürger des Ortes. „Der Verein braucht für seine Arbeit viele helfende Hände und denkende Köpfe“, so Vorstandmitglied Ronald Schüler. 

 
 
 

Und hier die Fotos von Beate Schubert

Badputz am 10.06.2016

Demnächst ist es wieder soweit, es kann gebadet werden. Wahrscheinlich am 25. Juni eröffnet das Reetzer Freibad. Bereits ab Juli führt die Wiesenburger Schule dort ihren Schwimmunterricht durch. Am vergangenen Freitag trafen sich Bürger und Rettungsschwimmer, um zu putzen und zu schauen, was eventuell noch bis zum Eröffnungstermin organisiert und geregelt werden muss. Mit Besen und Lappen rückte man dem Winterschmutz zu Leibe. Ein neuer Anstrich für Fenster und Fassade wäre notwendig. Wenn der Haushalt der Gemeinde Wiesenburg/Mark durch ist, ist das sicher zu machen, so die ebenfalls anwesende Ortschefin Marion Gante. Die Arbeiten würde man selbst ausführen, es geht “nur” um das Material. Erfreulich war, dass zum Putzen auch viele Jugendliche anwesend waren, auch ohne die Begleitung ihrer Eltern! Allen “Putzteufeln” ein großes Dankeschön! 

     
     

Der Kampf um den Radweg geht weiter - mit Hilfe des RBB

„Hoffentlich schlagt ihr mich jetzt nicht“, sagte Ortwin Renner, als er aus dem blauen Robur des RBB kletterte. Gemeinsam mit einigen anderen hatte er sich die Stellungnahme des Landesbetriebes für Straßenwesen zum Bau des Radweges entlang der B 246 zwischen Reetz und Wiesenburg/Mark angesehen. Und war bitter enttäuscht. Nachdem der Ausbau der Bundesstraße bereits auf 2017 verschoben wurde, zeichnet sich nun für den Radweg erst 2018 ab. Die anwesenden Bürger reagierten mit völligem Unverständnis. Im Kampf um den Radweg hatte man sich an den RBB gewandt, um der ganzen Sache noch einmal Nachdruck zu verleihen. Am 21. kam nun der blaue Robur zum Drehen nach Reetz und Reetzerhütten. Dort hatte man im Vorfeld richtig mobil gemacht, so dass selbst Reporter Tim Jäger über die zahlreichen Anwesenden staunte. Das Team hatte sich bereits am Vortag ein Bild von der Situation gemacht und auch am Drehtag die Radfahrer bis nach Reetzerhütten begleitet.

Die Initiativen zum Radwegebau zwischen Wiesenburg und Reetz haben eine lange Geschichte. Bereits in den 70er Jahren wurde eine erste Unterschriftenaktion gestartet. Damals war die heutige Ortschefin Marion Gante noch Schülerin und fuhr mit ihren Mitschülern mit dem Fahrrad zur Schule nach Wiesenburg. Besonders in den Jahren nach der Wende hat sich der Verkehr, besonders durch LKWs, erheblich verstärkt. Nicht nur durch die Ansiedlung und den Neubau neuer Gewerke, sondern auch durch die Zentralisierung der Schultätigkeit in eine Grundschule nach Wiesenburg und den Wegfall von Einkaufsmöglichkeiten in Reetz und Reetzerhütten. So sind viele Bürger, die nicht mobil sind, auf das Fahrrad angewiesen, da der öffentliche Nahverkehr nur zu bestimmten Zeiten fährt, wollen aber auch selber gerne Radfahren, um fit zu bleiben.

Auch die Schüler nutzen das Rad für nachmittägliche Aktivitäten in der Schule in Wiesenburg. Und auch umgekehrt, kommen Schulklassen aus Wiesenburg zum Schwimmen ins Schwimmbad nach Reetz.
Die Straßenführung ist sehr unübersichtlich. Durch viele Leitplanken ist die Sicherheit der Radfahrer nicht gewährleistet. Auch Touristen nutzen die Straße, trauen sich aber oft nicht zu fahren. Besonders zum Deutschen Wandertag 2012 war es sehr schade, dass kein Radweg da war. Ebenso wird die Route verschiedener Radtouren, wie die Burgenradtour, nicht unbedingt über diese Strecke geplant. 2014 und 2015 lief sie entlang der B 246. Mit Plakaten, angebracht von Ortwin Renner und Ehefrau Karin, entlang der Strecke, Plakate der Bürger  und durch die Reetzer Kita wurde damals auf die Notwendigkeit des Radwegebaus hingewiesen. Aber es gab auch vorher schon mehrere Initiativen. 2012 wurde eine Unterschriftenaktion gestartet – 532 Einwohner der umliegenden Dörfer unterschrieben. Eine weitere Unterschriftensammlung 2015 in Reetz, Reetzerhütten, Wiesenburg und Neuehütten ergab 674 Unterschriften. Ebenso gab es Schriftverkehr mit zuständigen Ministerien, dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, dem Landtag, dem Landesbetrieb für Straßenwesen, verschiedenen Politikern, wie Günter Baaske,

Jörg Vogelsänger,  Frank-Walter Steinmeier und mit der Verkehrssprecherin der „Linken“ im Landtag, Anita Tack. Diese schrieb kürzlich an Bürgermeister Marco Beckendorf: „ Der Abschnitt zwischen Wiesenburg und Reetzerhütten befindet sich mittlerweile in der Vorplanung, der Abschnitt zwischen Reetzerhütten und Reetz in der Entwurfsplanung. Beide Abschnitte sollen im Zusammenhang mit der Erneuerung der Fahrbahn der B 246 realisiert werden. Der Baubeginn ist abhängig vom Planungsverlauf und der Schaffung des Baurechts.“

Die Aussage geht nun ins Jahr 2018 hinein. Keiner der Anwesenden glaubt nun wirklich noch an die schnelle Realisierung des Radwegebaus. Man fragt sich, ob erst ein tödlicher Unfall passieren muss, damit endlich zeitnah reagiert wird. Die Bürger sind richtig wütend! Und damit ist eines sicher, der Kampf wird nicht aufgegeben, sondern mit noch mehr Energie weitergeführt. Jetzt erst recht! Die zuständigen Stellen können sich  auf weitere kräftige Proteste ab sofort einstellen.

 

 

     

 

 

 

Frühjahrsputz

Gute Arbeit haben die Reetzer freiwilligen Helfer im Herbst geleistet. Die Dorfmitte wurde damals gut gereinigt, so dass man sich am vergangenen Samstag zum Frühjahrsputz auf Sportplatz und Freibad konzentrieren konnte. Im letzteren hatte der Bauhof der Gemeinde Wiesenburg/Mark bereits die Hecken geschnitten. Jetzt ging es darum, das Laub und die restlichen Zweige zusammen zu harken. Da waren auch die Jugendlichen des Ortes wie Niklas und Jannik Kopp und Paul Opitz kräftig mit dabei. Immerhin fühlten sich 12 Helfer durch das Reetzer Infoblatt und die Aushänge angesprochen und machten beim Dorfputz mit. Im Anschluss konnte man sich bei Kaffee und Gebäck als kleines Dankeschön des Ortsbeirates stärken, ehe es nach Hause ging.

Danke an Beate Schubert für weitere Fotos

 

Herbstputz

Immerhin 24 fleißige Helfer von 574 Reetzern haben in diesem Herbst für ein schöneres Ortsbild gesorgt. Während die Sportgemeinschaft schon etwas früher ihren Einsatz hatte, trafen sich die anderen am 21.11.  um dem heruntergefallenen Laub zu Leibe zu rücken. Der Wiesenburger Bauhof hatte dazu Big Bags nach Reetz bringen lassen, die jedoch in diesem Jahr nicht ausreichten. Ein Laubhaufen musste so aufgeladen werden. Erfreulich in diesem Jahr, dass sich auch einige jüngere Leute eingefunden hatten. Trotzdem hätte man sich mehr über eine Teilnahme als über verwunderte und mitleidige Blicke gefreut. Nach getaner Arbeit gab es Kaffee und Gebäck, spendiert von Ladenbesitzerin Margitta Westphal und somit wenigstens ein willkommenes Dankeschön an die, die ihren Samstagvormittag für den Ort geopfert hatten.

 

 

Ein Dankeschön an:

 

-          Alma Friedrich, die sich um das leerstehende Nachbargrundstück am Siedlerweg gekümmert hat

-          Ortwin Renner, der immer wieder am Sportplatzgebäude gefegt hat

-          Ursula Gafert für die Säuberung des Parkplatzes in der Grüne-Grund-Straße

-          Den Mitgliedern der Sportgemeinschaft für ihren Einsatz vor der Kegelbahn

-          Dem Domizil Leuchtturm für die Säuberung an der Teichstraße

-          Karin Renner, Walter Boll, Bernd Seliger, Katrin, Felix und Paul Opitz, Carla und Jasmin Friedrich, Edith Bolz, Ilka Iversen, Frau Sandig, Heidi Kallenbach,
Marco und Monika Halke, Eva Loth, Marion Gante für ihren Einsatz am 21.

-          Margitta Westphal für den heißen Kaffee

Dem Bauhof Wiesenburg für das bringen der Säcke und das Abholen

 

 

Neue Tapeten für den Schlafraum!

Staunen werden die Knirpse der Kita „Zwergenland“ in Reetz am Montag. Über das Wochenende hat nämlich ein Heinzelmännchen ihren einen ihrer Schlafräume neu tapeziert. Bereist am Vortag hatten einige Eltern die alten Tapeten entfernt. Andreas Labes hat sich als Nachbarschaftshilfe um den Raum gekümmert. Auch wenn er so ein bisschen Bauchschmerzen hat, denn der Putz an den Wänden ist nicht mehr der neuste und stark in Mitleidenschaft gezogen. So hat er versucht, die Schäden mit Spachtelmasse halbwegs auszugleichen. Bereits im Frühjahr wurden neue Jalousien vom Rollladenbau Kowalewski gesponsert. Kita-Leiterin Karin Priebe ist für ihre Kita sehr rege. Sie versucht immer wieder, Firmen anzusprechen und um Unterstützung für die Kinder zu bitten. So wurde im Sommer ein Speiseraum für die größeren Kinder eingerichtet. Die Farbe zum streichen stellte Malermeister Manfred Letz aus Reetz kostenfrei zur Verfügung. Jetzt soll noch einmal eine Grundreinigung am 24. November stattfinden. Karin Priebe ist sich sicher, das auch da die Eltern wieder kräftig zupacken werden!

 

Radwegdemo

 

Nein, die Reetzer Bürger sowie die aus Reetzerhütten und Reppinichen waren nicht nur zum Winken für die Radler der Burgenradtour gekommen. Sie wollten noch einmal ihre Forderungen für einen Radweg an der B 246 zwischen Wiesenburg und Reetz Nachdruck verleihen. Das fand auch bei den Radfahrern großen Anklang und Unterstützung. Spontan entschloss man sich zu einem gemeinsamen Foto vor dem Plakat.

 

 

Kegelbahnputz

Die Kegler der Reetzer Sportgemeinschaft machen vor dem Winter noch einmal klar Schiff auf dem Außengelände an der Bundestraße. Auf der Einfassung wächst schon seit Ewigkeiten kriechender Wacholder. Der macht sich richtig schön breit. Der Vorteil ist, dass kaum Unkraut durch kommt, der Nachteil, dass regelmäßig geschnitten werden muss. Leider hat sich in den Sträuchern ein Schädling eingenistet, sagt Jochen Herrmann. Bisher trieben die Pflanzen zwar immer wieder aus, aber man muss sehen, ob eine Bekämpfung nötig ist. Ob die Sträucher nach dem Ausbau der B 246 allerdings noch stehen werden, wissen die Sportler nicht so genau, denn vor der Kegelbahn sind Parkbuchten geplant und für den Gehweg muss auch noch Platz sein. Und so ganz traurig wären die Sportfreunde auch nicht, das würde ihnen viel Arbeit ersparen.
 


 

 

Badputz

 

Im Moment kommen die Kinder noch trockenen Fußes durch das Kinderbecken im Reetzer Freibad – bald können sie sich aber so richtig im Wasser austoben. Viele fleißige Helfer trafen sich am vergangenen Samstag zu den letzten Vorbereitungen für die Badesaison. Im Sanitärgebäude wurden Fenster geputzt, Böden gewischt und Türen gereinigt. Da griffen auch die jüngsten zum Besen und freuen sich besonders auf die Eröffnung. Das Wasser im großen Becken läuft bereits, danach wird das Kinderbecken befüllt. Schließlich müssen noch Wasserproben genommen werden, welche hoffentlich keine Beanstandungen ergeben, denn bereits am 6. Juli will die Grundschule Wiesenburg ihr Schwimmlager in Reetz abhalten. Ab dem 11. ist dann das Freibad für alle geöffnet! Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!

 

Frühjahrsputz 2015

Das Freibad stand im Mittelpunkt des diesjährigen Frühjahrsputzes in Reetz. Das Wetter spielte mit und im Schwimmbad wurde zuerst der Rasen abgeharkt, die Wege ringsum das Planschbecken und das Schwimmbecken vom Unkraut befreit. Die Laubhaufen dort, am Sportplatz und in der Dorfmitte werden vom Bauhof abgeholt. Die Bank rings um die Linde beim Kinderbecken wurde abgespachtelt und bekam einen neuen Anstrich. Die Farbe und Material zum Unterlegen stellte der Bauhof zur Verfügung. Klaus Wichmann nahm dabei die Zügel in die Hand und unterwies die Helfer. Im Mai soll  der Zaun um den Schwellbehälter und die Fenster im Gebäude gestrichen werden. Hier werden dann insbesondere die Kinder und Eltern aufgerufen, mitzuhelfen, die dort ihr Freizeitvergnügen beim Baden genießen. Erna Weichmann, mit 77 Jahren die älteste Teilnehmerin der Aktion, harkte erst das Laub am Lindenplatz zusammen und legte anschließend auch noch Hand an im Freibad. Der dritte Einsatzort war der Gehweg Grüne-Grund-Strasse / Siedlerweg. Niklas und Jannis Kopp fischten zum Schluss aus dem Schwellbehälter im Freibad 5 Frösche heraus. Die nahm Dieter Wankmüller mit in seinen Teich auf dem Sensthof. Letzterer war in diesem Jahr zum einen für die Verpflegung zuständig – zum anderen als „rasender Reporter“ unterwegs, um die Aktion festzuhalten. Am runden Tisch war ihm klar geworden, dass er sich der Gemeinschaft Freiwilliger anschließen sollte, teilte er Ortschefin Marion Gante mit. So versorgte er alle mit Kaffee und Gebäck, welches er als Beitrag des Sensthofes spendierte. Insgesamt waren 15 Bürger dabei – an alle ein großes Dankeschön, auch wenn nicht jeder namentlich erwähnt wird.

 

Diesmal waren die Jugendlichen als erste am Platz, um beim Herbstputz in Reetz mitzumachen. Ein Zeichen, dass auch zu Hause darauf hingewiesen wird, dass das Dorf Unterstützung von allen Einwohnern braucht. Und das ist der wunde Punkt, über den sich der Ortsbeirat immer wieder den Kopf zerbricht. Denn trotz Aushängen, Infos auf der Homepage und Facebook und diesmal sogar kleine Flyer, die mit der MAZ verteilt wurden – anwesend sind immer wieder dieselben, um etwas für ihr Heimatdorf zu tun. Es ist ein langwieriger Prozess im Umdenken der Bürger, durch freiwilliges Mittun das Dorf wieder  von einer Dorfgesellschaft zu einer Dorfgemeinschaft zu entwickeln. Jeder ist dabei wichtig!

„Wir hoffen, zum Frühjahrsputz 2015 noch mehr Reetzer dabei zu haben“, so  Ortsvorsteherin Marion Gante. Mit seinen 12 Jahren war Paul Opitz der jüngste, Ernst Großkopf mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer der Aktion. In der Dorfmitte wurde das Laub zusammengeharkt, am Sportplatz ebenfalls. Mitarbeiter des Bauhofes transportieren alles am Montag ab. Das was nicht geschafft wurde, wird im Frühjahr in Angriff genommen.

Ein großes DANKESCHÖN an die freiwilligen Helfer beim Herbstputz am heutigen Tage.
Allen voran unsere Jugend mit Paul Opitz als jüngstem und sein Bruder Felix sowie die
Binte-Zwillinge Stefan und Sebastian , dies dieses mal als Erste da waren sowie
Ernst Großkopf als ältestem Reetzer. Des weiteren  machten mit: Katrin Opitz, Beate Schubert, Edith Bolz, Ilka Iversen, Ortwin Renner, Bernd Seliger, Walter Boll, Erna Weichmann, Eva Loth sowie ich selber auch. Rainer Friedrich, Wolfgang Striebing, Günter Wolf und Helmut Jakobi möchte ich hier auch nennen, die sonst  immer , seit wir die Frühjahrs- und Herbstputzaktionen durchführen, dabei waren. Zum Frühjahrputz 2015 rechnen wir wieder mit freiwilligen Akteuren, vielleicht aus jedem Haus einen....  Dann werden Arbeiten im Schwimmbad und unten am Teich durchgeführt.
Machen wir unser Dorf alle gemeinsam schöner.

Eure Ortsvorsteherin
Marion Gante

Bilder gibt es HIER!

 

Maibaum aufstellen

Mit vereinten Kräften wurde am Vorabend des 1. Mai auch in Reetz der Maibaum aufgestellt. Ungeduldig warteten die Kinder auf die Maie, die sich etwas verspätete. Schließlich sollten sie den Baum mit bunten Bändern schmücken. Dafür wurden sie von Ortsvorsteherin Marion Gante mit Gummibärchen belohnt. Mit einem ausgeklügelten System und jahrelanger Erfahrung zogen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und weitere Helfer zum Gesang der Reetzer Singegemeinschaft den Maibaum in die Senkrechte. Diese sorgten auch für das leibliche Wohl bei einem gut besuchten gemütlichen Abend!

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Frühjahrsputz 2014

Den Morgen des diesjährigen Frühjahrsputzes hatten sich die Reetzer anders vorgestellt. Alles war geplant, man hatte sich viel vorgenommen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – pünktlich zum Glockenläuten um Halb acht ertönte such die Sirene und rief die Kameraden der Feuerwehr zu einer Gemeindefeuerwehrübung. So fehlten sie beim alljährlichen Ortsputz. Trotzdem waren noch 18 Bürger im Einsatz. Da das Osterfeuer bevor steht, sollte der Feuerplatz in der Medewitzer Straße beräumt werden. Unterstützt wurden die vier Aktiven von Wolfgang Eilert vom Wiesenburger Bauhof, der mit „schwerem „ Gerät zur Hilfe angerückt war. Am Sportplatzgebäude kam erstmal die Heckenschere zum Einsatz, um den Weg zum Eingang wieder begehbar zu machen. Mit Hacken und Harken rückten die Anwesenden dem Unkraut zu Leibe. Aber auch Mülltüten wurden benötigt, sehr zum Ärger der Anwesenden, denn im Gebüsch fanden sich Papier, Kaffeebecher und ähnliches. Und das, obwohl es auf dem Gelände Mülltonnen gibt! Auch das Feuerwehrgerätehaus wurde auf Vordermann gebracht, immerhin soll es zur bevorstehenden Wahl als Wahllokal dienen und auch von außen einen guten Eindruck hinterlassen.

Ortsvorsteherin Marion Gante hatte indes die wichtigste Aufgabe des Tages. Mit dem Fahrrad versorgte sie alle 3 Stützpunkte mit Bockwurst und Kaffee, damit keinem die Kräfte ausgehen!

 

Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!

 

 

Neueröffnung des Reetzer Jugendclubs

Der Stolz auf „ihre“ Jugendlichen stand Jugendsozialarbeiterin Serena Schmidt ins Gesicht geschrieben. Und auch Ortschefin Marion Gante erfasste das seltene Gefühl der Sprachlosigkeit, als sie den neu gestalteten Raum des Reetzer Jugendclubs betrat, der am 16.11. neu eröffnet wurde. Sie selbst hatte ihn im Frühjahr auf Grund verschiedener Vorkommnisse geschlossen. Nun erstrahlt er im neuen Glanz – und das haben die Mädchen und Jungen so gut wie allein geschafft. „Die pädagogischen Prozesse haben ihre Zeit gebraucht, aber durch die gemeinsame Arbeit ist ein guter Zusammenhalt entstanden“, so Serena Schmidt. Angefangen von der Farbwahl bis hin zur gestalterischen Umsetzung – die Jugendlichen haben fast alles allein gemacht. Nur bei den Schattenfiguren an der Wand musste Serena Schmidt helfen. Und neben ihr auch viele Eltern und Großeltern. „ Hast Du nicht noch.....“ hieß es da oft zu Hause. So organisierten sich die Jugendlichen alle nötigen Materialien selbstständig. Besonders Brigitte Zabel hat sich sehr engagiert, sei es bei der Reinigung der Fußbodenfliesen oder bei notwendigen Einrichtungsgegenständen, denn auch ihre Enkelkinder gehören zu den Mitgliedern des Clubs.  Mit einer kleinen Feier gemeinsam mit Eltern und Freunden konnte der neue Jugendclub nun eingeweiht werden. Dass in Zukunft alles klappt, dafür müssen die Jugendlichen selbst Sorge tragen. Jonathan Zabel, Nick Stolze und Felix Opitz sind für die Jugendlichen Ansprechpartner. Aber auch die Eltern müssen mit integriert werden, da ja alle noch nicht volljährig sind. „Die letzten Monate waren anstrengend“, so Jonathan Zabel und bedankte sich mit ein paar kurzen Worten bei Eltern, Großeltern und Serena Schmidt. Letztere freut sich über die gute Aufnahme in Reetz und das Vertrauen, welches die Eltern ihr entgegenbringen. Und auch wenn Ortsvorsteherin Marion Gante dem Club eine echte Harry Potter Kerze zur Neueröffnung schenkte, mit Zauberei hat das Ergebnis nichts zu tun, sondern mit einem halben Jahr guter Arbeit.

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Heino Harbrecht macht derzeit den Friedhof sozusagen winterfest. Im Moment verpasst er den Bänken einen neuen Anstrich. Auch der angesäte Rasen für eine neue Begräbnisstätte gedeiht gut. Nach dem Restaurieren der Fenster erstrahlt nun auch der Innenraum der Kapelle in neuem Glanz.

 

Herbstputz 2012

Ein großes DANKESCHÖN an die fleißigen Helfer beim Herbstputz-Einsatz am 27.10.2012, die in 3 Stunden ihrer Freizeit am Lindenplatz und Rondell vor dem Laden Westphal tüchtig dem Laub zuleibe rückten. Ein heißer Kaffee tat da gut. Am Nachmittag war ein Einsatz am Jugendklub unter Leitung von Serena Schmidt . Eine Woche vorher wurde die Grünanlage vor der Kegelbahn von den aktiven Keglern in Ordnung gebracht- auch hierfür ein herzliches DANKESCHÖN. Die Putzaktionen finden schon seit mehreren Jahren statt. Viele Bürger beteiligen sich regelmäßig und kümmern sich auch außer der Reihe um Ordnung und Sauberkeit im Dorf. So wie die Rentner, die im Sommer den Grünflächen in der Ortsmitte mit dem Rasenmäher zu Leibe rückten. In der Regel finden zweimal im Jahr solche Einsätze statt. SO haben fleißige Helfer zur 850 Jahrfeier des Ortes 2011 in einem Arbeitseinsatz 55.000 Tulpenzwiebeln gesteckt. Diese Beete müssen nun zusätzlich gepflegt werden.

Da noch viel Laub an den Bäumen ist, wird es noch mal einen zweiten  großen  Herbstputz an 3 Stellen geben. Das sind: die  Ortsmitte, der Sportplatz mit dem Wäldchen und der  Herbstfeuerplatz.

Der Termin wird rechtzeitig überall bekannt gemacht.

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Fleißige Rentner

Die besten Geschäfte macht man am Kneipentisch – hieß es früher. Das man dort aber nicht nur Bier trinken und Geschäfte machen kann, zeigten kürzlich einige Reetzer Rentner. Jeden Freitag ärgerten sich Wolfgang Striebing, Rainer Friedrich, Helmut jakobi und Günter Wolf über die ungepflegten Grünflächen in der Ortsmitte. Das Gras vor dem Laden Westphal und an der ehemaligen Bushaltestelle stand kniehoch. Da der Wiesenburger Bauhof nicht gleichzeitig überall sein kann, ergriffen sie selbst die Initiative. Gemeinsam mit ihren Ehefrauen und weiteren Bürgern griffen sie zu Sense, Rasenmäher und Harke, um den Flächen wieder ein ansprechendes Aussehen zu geben. Und die Pause kam bei den hohen Temperaturen auch recht. Vor dem Laden Westphal steht nämlich die Bank, die Reetz für die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erhalten hat. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die uneigennützige Hilfe!

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Deutscher Wandertag 2012

Zum Wandern gehören nicht nur feste Schuhe sondern auch fröhliche Wanderlieder. Auf dem Reetzer Sensthof waren sie zu hören – vom Reetzer Frauenchor. Nach 20 Jahren haben sich viele der ehemaligen Mitglieder wieder zusammen gefunden, um gemeinsam mit den Gästen auf der Eröffnungsveranstaltung zum Deutschen Wandertag zu singen. Renate Friedrich, die damals und auch dieses mal den Chor leitete, war stolz auf das Ergebnis. Den Frauen war der Spaß am Singen anzumerken und ihre Freude übertrug sich auf die Anwesenden, die alle kräftig mitgesungen haben. Abwechselnd gestalteten der Chor, Erhard Loth mit seinem Keyboard und Christa Krüger das Programm. Letztere gab alte und neue Verse aus ihrer Feder zum Besten. Besonders die Herren der Schöpfung mussten bei den Gedichten über Liebe und leid herhalten – sehr zur Freude der Anwesenden, denn manch einer bekam doch einen roten Kopf, weil er so direkt angesprochen wurde. Christa Krüger verstand es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und mit einzubinden und hatte die Lacher meist auf ihrer Seite. Besonders freuten sich alle über die Verse aus ihrem neuen Gedichtband unter dem Motto “Was ich sagen will - schenk den Gedanken einfach Flügel“. Bestückt ist der Band mit eigenen Fotografien ihrer geliebten Perle des Fläming Wiesenburg, dort wo sie zu hause ist. Die Gedichte aus Freude und Besinnlichkeit stammen aus den Jahren 2011/12 ,die texte die mehr sind als nur eine oberflächliche Betrachtung  der Geschichten des Lebens im Alltag. Seit dem 02.mai 2012 ist Christa Krüger auf Lesetour, oft in Selbsthilfegruppen oder vereinen unterwegs Die Reetzer Lesung war erste öffentliche Lesung, während sonst die Türen für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben. Die nächste öffentliche Lesung findet im SPD Bürgerbüro bei Günter Baaske am 17. Juli, 16.00 Uhr, Wiesenburger Straße 13 statt. Eine telefonische Anmeldung ist empfehlenswert.

Donnerstag und Freitag hatte Dieter Wankmüller geführte Wanderungen vom Bahnhof Wiesenburg nach Reetz organisiert, unterstützt von Wanderführer Bernd Lehmann. Die Wanderfreund erfuhren viel über Landschaft und Leute. Ein besonderes Erlebnis und für einige Grund, gerade an dieser Wanderung teilzunehmen, war der Besuch in der Kerzenfabrik Reetzerhütten. Sekretärin Marion Gante und Juniorchef Christian Klenke erläuterten die Arbeiten, bis eine Kerze nach Wunsch des Kunden fertig ist und beantworteten geduldig die Fragen der Besucher. Immerhin ist die Firma eine der ganz wenigen in Deutschland, im Osten sogar die einzige, die noch Kerzen in Handarbeit herstellt. Interessant war auch das Biotop „Alte Lehmkuhle“, welches durch den Lehmabbau der alten Ziegelei entstand und die Reetzer Kirche. Die Freitagsgruppe – 18 Personen – kam aus dem Erzgebirge und hatte schon an vielen Wandertagen teilgenommen. Aber der Fläming war für sie etwas Besonderes – die Herzlichkeit der Einwohner beeindruckte. Überall wurden sie mit Freude aufgenommen – das hatte man vorher nicht in dem Maße erlebt.

An den Abenden war Musik angesagt. Bei Pizza aus dem eigenen Backofen, Wein und Kaffe lauschten die Zuhörer den Künstlern. Besonders begeistert waren alle vom Berliner Duo Nico Hübner und Ken, die nicht nur zum Thema Wandern sangen, sondern auch POP Musik spielten. Fast alle Wünsche der Gäste konnten erfüllt werden, von Rolling Stones bis Amy Winehouse, da hielten selbst die Füße von Organisator Dieter Wankmüller nicht mehr still und bewegten sich im Takt. Auch Ronald Heber und Hans Flake aus Belzig begeisterten am Freitag Abend mit eigenen und alten Lieder das Publikum. Gleichzeitig konnten die Fußballfreunde auf einer Großleinwand den Sieg der deutschen Mannschaft bei der Fußball EM mitverfolgen. Das Orgelkonzert mit Adelheid Fleming am Samstag fand viele Zuhörer, ebenso das gemeinsame Singen am Sonntag Abend. Den Abschluss einer ereignisreichen Woche bildete die Band „Allvind“ aus Belzig mit ihrem Auftritt am Montag.

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Montag

 

Ökologie auf dem Sensthof

Was ist Terra Preta? Während die meisten von uns sicher erst mal googeln müssten, können die Schüler einer 6. Klasse aus Berlin diese Frage bestens beantworten. Es sind nämlich vom Menschen erzeugte ertragreiche Schwarzerdeböden. Um ihr Wissen jetzt auch praktisch anzuwenden, ist die Klasse mit Klassenleiterin Ulla Ondratschek derzeit zu Gast auf dem Sensthof in Reetz. Inhaber Dieter Wankmüller ist  dabei, ein ökologisches Zentrum auf dem Vierseithof zu errichten, aber die Kinder durften schon kommen, auch wenn noch nicht alles fertig ist.  Der Kontakt zu Ulla Ondratschek entstand eher zufällig. Die Zwetschgenbäume auf dem Hof trugen vor einigen Jahren eine schwere Last – Dieter Wankmüller, der selbst aus Berlin in den Fläming kam, posaunte in alle Welt hinaus: „Leute, holt Euch Zwetschgen.“ Und Ulla Ondratschek kam und war sofort begeistert von der Idee und dem Hof. Sie sah die Möglichkeit, den Kindern ihrer Klasse die Natur näher zu bringen und ist eines der Gründungsmitglieder des Vereins „OeLaLa“, der sich um Hof, Land und den Bau des Zentrums kümmert. Deshalb sind „ihre“ Kinder nun auch schon zum dritten Mal in Reetz zu Gast. Geschlafen wird zünftig im Zelt oder auf dem Stroh in den noch vorhandenen Ställen. Die Kinder haben bereits einige Projekte durchgeführt und dafür sogar den Berliner Umweltpreis mit einer Prämie eingeheimst. Das Geld fließt in die Durchführung weiterer Projekte. Beim ersten Besuch in Reetz standen Käfer im Mittelpunkt, beim zweiten die Ernährung des Menschen in früheren Zeiten. Und das natürlich im Selbstversuch. Die Kinder mussten ihre Süßigkeiten und die von den Eltern geschmierten Brote zu Hause lassen. Auch Elektronik wie Handys oder Mp 3 Player sind nicht erlaubt. Brot gebacken wurde im Backofen des Sensthofes und den Kindern eine vegetarische Ernährung nahe gebracht, indem gekocht wurde, was der Garten hergab, denn früher gab es sicher oft kein Fleisch, wenn die Jäger kein Wild erlegt hatten. In diesem Jahr legten die Kinder ein Hochbeet an. Dazu sammelten sie Naturmaterialien wie Holz und Gras und auch Küchenabfälle wurden verwendet. In diesem Gemisch bilden sich Mikroorganismen und erzeugen Wärme, die auch die abdeckende Schicht aus Erde durchdringt. Das gefällt natürlich auch den Pflanzen, die später darauf wachsen sollen. Wenn alles auf dem Sensthof ausprobiert wurde, will Ulla Ondratschek das Projekt in den großen Schulgarten übertragen. Innerhalb des diesjährigen Aufenthaltes wird noch eine weitere Schulklasse dazu stoßen. Gemeinsam möchten die Kinder einen Teich anlegen. Der Grund wird zuerst mit Lehm verschmiert – da darf man sich einmal richtig dreckig machen, ohne dass Mama gleich schimpft, freuen sich die Kinder. Und hoffen, im nächsten Jahr schon vieles Kleingetier dort zu finden. Einen ersten Erfolg hatten sie bereits am Freitag – an einem Fliederbusch krabbelte ein Hirschkäfer und die Kinder waren erstaunt über die Größe des Tieres.

 

Wildniscamp

Bereits das dritte Jahr findet im Reetzer Ortsteil Mahlsdorf das „Wildniscamp“ statt. Hauptanliegen der Gruppe um Paul Wernicke ist es, den Kindern Alternativen zu Computer und Fernsehen aufzuzeigen und ihnen eine echte Beziehung zur Natur zu vermitteln. Wer nun denkt, das man dort hauptsächlich Kinder aus den Großstädten findet, wird enttäuscht. Die meisten Teilnehmer kommen aus dem Belziger Umland, einige wenige sind aus Bremen dabei. Das aber auch nur, weil Paul Wernicke dort früher solche Camps durchgeführt hat – sie sind einfach „hängen geblieben“.

Das Wildniscamp findet dreimal im Jahr statt, im Frühjahr, Sommer und Herbst. Auch wenn das Wetter es diesmal nicht besonders gut meint, der Freude der Kinder tut das keinen Abbruch. „Wenigstens gibt es jetzt noch keine Mücken und auch Disteln und Brennnessel können nicht pieken“, so Paul Wernicke. Stolz erzählen die Kinder über ihre Abenteuer. Sie lernen Spuren lesen und den Gesang der Vögel deuten. „Am Gesang kann man nämlich erkennen, ob ein Vogel lustig ist oder ob er vor irgend etwas Angst hat“, erzählt Noah. Erstaunlich, wie gut die Kinder über einheimisches Wild Bescheid wissen. Kaum ein Erwachsener weiß, wie viele Tierarten es hier gibt.  Dass sie zum Beobachten der Tiere auch oft nächtliche Ausflüge unternehmen, ist ein zusätzliches Plus, denn wer bleibt nicht gern freiwillig lange auf. Die Kinder lernen, welche Spuren zu welchem Tier gehören, lernen den Fährten zu folgen und wissen so, wo sie sich auf die Lauer legen müssen, um Tiere zu sehen. Mit Erlaubnis der Firmenleitung durften die Kinder auf dem Gelände des Ziegelwerkes „Röben“ nach Spuren suchen. Die gefundenen Fährten wurden dann mit einem Lehmrand versehen und mit Gips ausgegossen – so kann man anhand der Formen noch einmal genau beschreiben und nachlesen, zu welchem Tier sie gehören. Sogar Spuren des Wolfes wurden gefunden. Auch wenn noch niemand einen gesehen hat, ist jedoch sicher, dass er durch das Gebiet gezogen ist.

Viele der Kinder sind seit dem 1. Camp dabei und kommen gern jedes Jahr wieder. Meist sind es zwischen 15 und 30 Teilnehmer im Alter von 6 bis 17 Jahren. Auf eine Trennung nach Altersstufen wird bewusst verzichtet. Während die Älteren vieles schon wissen und die Jüngeren mit „unterrichten“ können, stecken diese alle anderen wiederum mit ihrer Neugier und ihrem Enthusiasmus an.

Geschlafen wird in Zelten, bei warmem Wetter auch unter freiem Himmel. Die Kinder haben auch schon Buden im Wald gebaut und dort übernachtet. Schwierigkeiten mit der Disziplin? Nein, denn wer an so einem Camp teilnimmt, weiß, wie er sich zu verhalten hat. Gekocht wird ebenfalls im Camp. Zum Frühstück gibt es meist Müsli, abends Brot und Gemüse, Suppen werden auf der offenen Feuerstelle oder auf dem Gaskocher gekocht. Bei den Lebensmitteln wird auf regionale Produkte gesetzt.

Neben den alljährlichen Camps bietet Paul Wernicke mit seinen Kollegen auch Kurse für Erwachsene und Familien zum Thema Wildnispädagogik an.

 

Am 24.02.2012 wurde in Reetz im Andenken an Israel Rabinowitsch ein Stolperstein gelegt.

Stolpersteine liegen inzwischen in über 500 Orten in Deutschland. Mit ihnen soll der Opfer des Naziregimes gedacht werden. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig, der den größten Teil der Steine angefertigt hat.

In Anwesenheit von Verwandten, Freunden und Vertretern der Kommunalpolitik wurde am 24.02. ein Stolperstein für den Juden Israel Rabinowitsch gelegt. Israel Rabinowitsch stammte aus der Ukraine und war eines von 7 oder 8 Kindern von Salomon und Rachel Rabinowitsch. In den ersten Kriegstagen, also im August 1914, wurde er als der Soldat der russischen Armee gefangen genommen. Nachdem er vier Jahre in einem Kohlebergwerk in der Lausitz gearbeitet hatte, kam der Kriegsgefangene Rabinowitsch im August 1918 in die Brandtsheide und arbeitete im Sägewerk am Bahnhof Wiesenburg. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten galt Israel Rabinowitsch, obwohl getauft, nach den rassischen Vorstellungen der neuen Machthaber als Jude, und er war auch noch Ausländer. Im Jahr zuvor hatte er zwar die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt, aber das war nun erledigt. Manche erinnerten sich, dass Israel Rabinowitsch versucht hatte, sich als „guter Deutscher“ zu geben. Es war ein verzweifelter Versuch, der zum Scheitern verurteilt war. Er meldete seinen Sohn Werner bei dem Jungvolk, seine Tochter Klara bei dem Bund deutscher Mädel an. Sie wurden abgewiesen. Die ersten beiden Male, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo in Potsdam vorgeladen wurde, setzte sich sein Arbeitgeber Richard Senst mit den Behörden in Verbindung, um Rabinowitsch zu schützen, sprich, er fuhr zu der Gestapozentrale nach Berlin.

Die Deportationen der Juden aus Deutschland in die Todeslager liefen schon als am 8. März 1943, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo Potsdam schriftlich aufgefordert wurde, sich wegen einer „persönlichen Angelegenheit“ bei der Gestapo-Dienststelle in Potsdam, Priesterstraße 13, zu melden. Diesmal lehnte er das Angebot von Richard Senst ab, sich für ihn einzusetzen. Er war überzeugt, es ginge um seinen Sohn Werner, der in Wörlitz arbeitete und unter polizeilicher Aufsicht stand. Kurz zuvor hatte die Gestapo bei Anna Rabinowitsch wegen des Sohnes vorgesprochen.

Israel Rabinowitsch fuhr also nach Potsdam und kehrte nie nach Reetz zurück.

„Eines Mannes wie Israel Rabinowitsch zu gedenken ist wichtig und macht Sinn, denn man lernt aus seiner Geschichte, was Menschenrechte bedeuten, wie elementar sie sind: dass ein Mensch, solange er die Rechte eines anderen nicht beschneidet, das Recht hat, zu leben wie er will, egal wer die politische Macht gerade ausübt“, so John Shreve in seinen Worten bei der Steinlegung. Der Amerikaner, verheiratet mit einer Reetzerin, hat in der von ihm verfassten Chronik von Reetz Israel Rabinowitsch ein eigenes Kapitel gewidmet.

Hier die Rede von John Shreve

 

Israel Rabinowitsch

 

Rede von John Shreve anlässlich der Setzung des Stolpersteins am 24.02.2012 vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Rabinowitsch in Reetz

 

Israel Rabinowitsch stammte aus der Ukraine und war eines von 7 oder 8 Kindern von Salomon und Rachel Rabinowitsch. In den ersten Kriegstagen, also im August 1914, wurde er als der Soldat der russischen Armee gefangen genommen. Nachdem er vier Jahre in einem Kohlebergwerk in der Lausitz gearbeitet hatte, kam der Kriegsgefangene Rabinowitsch im August 1918 in die Brandtsheide und arbeitete im Sägewerk am Bahnhof Wiesenburg.

 

Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft im Mai 1921 arbeitete er für den damaligen Reetzer Ortsvorsteher Franz Wernicke. Am 14. Juni 1922 ließ Israel Rabinowitsch sich evangelisch taufen und am Heiligabend desselben Jahres heiratete er seine Anna Schuster, die er bei Wernickes kennen gelernt hatte.

 

In Reetz hatte Israel Rabinowitsch offensichtlich einen guten Ruf. Beschrieben wurde er mit Worten wie interessant, hilfsbereit, unauffällig, lebenslustig. Man erinnerte sich an ihn als einen Mann, der gerne einen getrunken hat, der gern tanzte und vor allem gern Karten spielte. Fast jeden Abend saß er in der Gaststätte Galle in der Zerbster Straße und spielte Karten mit seinen Freunden. Er war im Schützenverein und im Radfahrerverein. Sein Wunsch, dem Kriegerverein beizutreten, scheiterte daran, dass er in der falschen Armee gedient hatte.

 

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten galt Israel Rabinowitsch, obwohl getauft, nach den rassischen Vorstellungen der neuen Machthaber als Jude, und er war auch noch Ausländer. Im Jahr zuvor hatte er zwar die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt, aber das war nun erledigt. Manche erinnerten sich, dass Israel Rabinowitsch versucht hatte, sich als „guter Deutscher“ zu geben. Es war ein verzweifelter Versuch, der zum Scheitern verurteilt war. Er meldete seinen Sohn Werner bei dem Jungvolk, seine Tochter Klara bei dem Bund deutscher Mädel an. Sie wurden abgewiesen.

 

Ansonsten änderte sich zunächst nicht allzu viel für die Familie Rabinowitsch. 1934 erhielt die kinderreiche Familie von der NS-Wohlfahrt zu Weihnachten noch Hasen. Weiterhin nahm Israel Rabinowitsch am Vereinsleben in Reetz teil. Er leistete Handdienste, wenn er an der Reihe war, und diente bei Beerdigungen. „Israel“, wie die Reetzer ihn nannten, war als „der Russe“ bekannt, nicht als „der Jude“.

 

Doch mit der Verkündung der sogenannten „Nürnberger Gesetze“ 1935 änderte sich die Lage von Israel Rabinowitsch und seiner Familie grundlegend. Nun musste er dem Amtsvorsteher Richard „Erdmann“ Senst täglich seine Anwesenheit melden. Es wurde dem Ehepaar Rabinowitsch nahegelegt, sich scheiden zu lassen, was sie ablehnten. Seine Kinder galten nun als „Halbjuden“, mit allen Nachtteilen.

 

Ab 1938 wurde die Ausgrenzung der Familie Rabinowitsch noch deutlicher. Eines Abends saß Israel Rabinowitsch in der Gaststätte Galle, und spielte Skat. Gegen 10 Uhr betrat der Ortsgruppenleiter der NSDAP aus Reetzerhütten das Lokal mit den Worten: „Wer spielt hier noch mit Juden?“ Israel Rabinowitsch stand auf und verließ das Lokal. Dem Gastwirt Galle wurde von der Polizei mitgeteilt, dass der Jude Rabinowitsch in Zukunft weder sein Lokal noch irgendein anderes betreten durfte. Er wurde auch aus allen Vereinen ausgeschlossen.

 

Seit seiner Hochzeit arbeitete Rabinowitsch als Maschinist im Sägewerk und in der Ziegelei von Richard Senst. Anna Rabinowitsch arbeitete weiterhin als Saisonarbeiterin bei Franz Wernicke. Senst versuchte, die Familie dazu zu bewegen, auszuwandern, nach Brasilien oder nach Skandinavien. Das Ehepaar Rabinowitsch lehnte jedoch ab.

 

Im April 1939 wurde Israel Rabinowitsch vom Landrat des Kreises mitgeteilt, dass seine Aufenthaltserlaubnis mit dem 31. März erlosch. Es wurde mit seiner zwangsweisen Abschiebung aus dem Reich gedroht, falls er das Land nicht bis zum 1. September verlassen hätte. Nun bemühte er sich selber um die Auswanderung. Das war nicht mehr möglich. Dann kam der Krieg.

 

In den Kriegsjahren erhielt Anna Rabinowitsch weder Lebensmittel- noch Kleiderkarten. Israel Rabinowitsch verdiente auf Grund der höheren Abgaben für Juden weniger als andere, welche die gleiche Arbeit leisteten.

 

Ab dem 15. September 1941 mussten alle Juden vom 6. Lebensjahr an sich mit einem gelben sogenannten „Judenstern“ kennzeichnen. Israel Rabinowitsch versuchte, einen eigenen Stern zu basteln, aber seine Frau sagte ihm, wenn er einen Stern tragen sollte, dann sollten die Behörden ihm einen geben. Daraufhin bemühte sich Rabinowitsch tatsächlich um einen Judenstern. Die Bezirksstelle Brandenburg-Pommern der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland teilte ihm mit, dass er keinen Stern tragen müsse. Er lebe in einer sogenannten „privilegierten Mischehe“.

 

Die ersten beiden Male, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo in Potsdam vorgeladen wurde, setzte sich sein Arbeitgeber Richard Senst mit den Behörden in Verbindung, um Rabinowitsch zu schützen, sprich, er fuhr zu der Gestapozentrale nach Berlin.

 

Die Deportationen der Juden aus Deutschland in die Todeslager liefen schon als am 8. März 1943, als Israel Rabinowitsch von der Gestapo Potsdam schriftlich aufgefordert wurde, sich wegen einer „persönlichen Angelegenheit“ bei der Gestapo-Dienststelle in Potsdam, Priesterstraße 13, zu melden. Diesmal lehnte er das Angebot von Richard Senst ab, sich für ihn einzusetzen. Er war überzeugt, es ginge um seinen Sohn Werner, der in Wörlitz arbeitete und unter polizeilicher Aufsicht stand. Kurz zuvor hatte die Gestapo bei Anna Rabinowitsch wegen des Sohnes vorgesprochen.

 

Israel Rabinowitsch fuhr also nach Potsdam und kehrte nie nach Reetz zurück.

 

Nach etwa vier Wochen erhielt Anna Rabinowitsch eine Karte von ihrem Mann. Dreimal fuhr Werner Rabinowitsch nach Potsdam, um seinen Vater zu besuchen, das erste Mal mit seiner Schwester Klara. Ende Mai fuhr er ein viertes Mal nach Potsdam, nur um zu erfahren, dass der Vater nicht mehr dort war.

 

Wieder versuchte Richard Senst sich für Israel Rabinowitsch bei der Gestapo einzusetzen, diesmal erfolglos. Ihm wurde damit gedroht: setze er sich weiter für den Juden ein, verschwände auch er.

 

Die Familie erhielt bald eine Karte aus Auschwitz. Es hieß, es gehe ihm gut. Sie konnten nicht wissen, was Auschwitz bedeutete.

 

Anfang Oktober 1943 erhielt Anna Rabinowitsch eine Nachricht von der Kommandantur des Konzentrationslagers Auschwitz. Ihr Mann sei am 24. September im dem Krankenhaus in Auschwitz, Kasernenstrasse „an den Folgen von Herzschwäche bei Darmkatarrh“ gestorben. Die Leiche sei am 18. September „im staatlichen Krematorium eingeäschert“ worden. Mit Sicherheit starb Israel Rabinowitsch nicht friedlich in einem Krankenhaus. Zur der Zeit verbrannten die vier Krematorien von Auschwitz-Birkenau zusammen mit dem Krematorium im Stammlager täglich 4756 Leichen.

 

Geschichte ist aber nie so einfach, nie so schwarz-weiß wie sie auf dem ersten Blick erscheint. Richard Senst, der soviel für Israel Rabinowitsch getan hatte und weiterhin der Familie half, war seit dem 1. Juli 1941 Mitglied der nationalsozialistischen Partei. Nach der Nachricht aus Auschwitz arbeitete Anna Rabinowitsch weiter bei Franz Wernicke, der auch sonst der Familie half. Tochter Elli erzählte mir: „Wir konnten dort Mittag essen gehen. Sie haben uns wirklich als Menschen geholfen.“ Franz Wernicke war seit 1933 Mitglied der NSDAP und Ortsbauernführer.

Israels Sohn Alfred erzählte mir wie der Dorflehrer, Hermann Gottschalk, die Hand über die Rabinowitsch-Kinder hielt. Hermann Gottschalk war Ortsgruppenleiter der NSDAP. Diese menschlichen Gesten entlasten diese Männer natürlich nicht von der Schuld, die sie auf sich luden, indem sie das menschenverachtende System stützten und dadurch die Verbrechen ermöglichten, und dennoch zeigten sie Menschlichkeit. Das taten auch andere Reetzer.

 

Tochter Elli erinnerte sich: „Die Menschen hatten Mitgefühl mit uns. Zu uns öffentlich waren sie freundlich, und verschiedene haben uns Kleidungsstücke geschenkt.“

 

Sohn Werner sagte: „Der Mehrheit der Reetzer Bevölkerung haben wir zu danken, dass er erst ‚43 verhaftet wurde. Dass man sich nicht gewagt hat ihn abzuholen, sondern mit so einer einfachen Karte nach Potsdam lockte.“

 

Eines Mannes wie Israel Rabinowitsch zu gedenken ist wichtig und macht Sinn, denn man lernt aus seiner Geschichte, was Menschenrechte bedeuten, wie elementar sie sind: dass ein Mensch, solange er die Rechte eines anderen nicht beschneidet, das Recht hat, zu leben wie er will, egal wer die politische Macht gerade ausübt.

In diesem Teil Deutschlands folgte auf die Diktatur der Nationalsozialisten leider die Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei. Trotz allem Gerede vom „Antifaschismus“ lernte der Staat, der hier entstand, nicht aus der Geschichte von Menschen wie Israel Rabinowitsch. Die Rechte von Menschen wurden zwar nicht mehr aus sogenannten rassischen, sondern aus ideologischen Gründen missachtet. Hätte Israel Rabinowitsch den Krieg überlebt, wäre er vielleicht als Christ benachteiligt gewesen. Natürlich gab es in der DDR keine Vernichtungslager, aber die Einstellung, dass das Individuum sich einer sich selbst rechtfertigenden Partei bzw. Staat unterzuordnen hat, war dieselbe.

In der DDR fand keine offene Auseinandersetzung mit dem Holocaust statt. Das Gedenken an dem Holocaust stand hinter dem an den verfolgten Kommunisten. In den ersten Jahren der DDR wurden jüdische Gemeindevertreter verhört, ihre Büros durchsucht und öffentliche Veranstaltungen verboten. „Genossen jüdischer Abstammung“ wurden durchleuchtet, jeder zehnte verhaftet. Ein Viertel aller Mitglieder der jüdischen Gemeinden der DDR flüchtete in den Westen. Die DDR unterstützte auch tatkräftig die Feinde des Staates Israel. Die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus wurden aus der öffentlichen Erinnerung verdrängt. Diese Verdrängung ist einer der Gründe, warum gerade in den neuen Bundesländern der Rechtradikalismus auf besonders fruchtbaren Boden gefallen ist. Erst im April 1990 bat Sabine Bergmann-Pohl, die Präsidentin der ersten freigewählten Volkskammer der DDR, „das Volk in Israel um Verzeihung für die Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel und für die Verfolgung und Entwürdigung jüdischer Mitbürger auch nach 1945…

 

Ich kannte Reetz und viele Reetzer mehr als 15 Jahre, bevor ich den Namen Israel Rabinowitsch das erste Mal hörte, und das war von Herrn Werner Brehmer, einem Christen und Gegner der SED. Meine Frau, in Reetz aufgewachsen, kannte zwar den Namen Rabinowitsch, doch dass der Reetzer Israel Rabinowitsch in Auschwitz ermordet wurde, erfuhr sie erst durch mich. Andere Reetzer ihrer Generation haben mir ähnliches erzählt. In Reetz wurde Israel Rabinowitschs nur in der Kirche gedacht und dieses Gedenken wurde von ehemaligen Wehrmachtsoldaten initiiert und durchgeführt. Das hier ist das erste öffentliche Gedenken.

 

Nach zwei Diktaturen in Deutschland können wir hier als freie Menschen stehen und eines Menschen gedenken, der nur ein normales, friedliches Leben führen wollte. Wollen wir Israel Rabinowitsch und andere Opfer der nationalsozialistischen Diktatur ehren, wollen wir aber auch die Opfer der sozialistischen Diktatur ehren, müssen wir entschlossen sein, uns gegen alle Bedrohungen unserer demokratischen Gesellschaft zu wehren, kommen sie von Rechts oder kommen sie von Links.

Das Prinzip ist so einfach wie alt und stets aktuell. Im Lukas-Evangelium lesen wir: „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt sein wollt.“ Im Artikel 1 unserer Verfassung heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Welch ein Fortschritt!

 

 

 

Preisverleihung der Aktion "Unser Dorf hat Zukunft" in Seddin

Am 17. fand die Auszeichnungsveranstaltung des Wettbewerbes in Seddin statt. 

Leider  sind wir nicht unter den ersten Drei, die ausgezeichnet wurden. es gab den 1. 2. und 3. Platz,

der Rest der Anwesenden (16 Orte waren vertreten), so auch wir,  erhielt Urkunde, Blumenstrauß und Buch.

 

Wir versuchen es nächstes Jahr wieder.

Jeder der 16 teilnehmenden Orte bekommt im März 2012 eine schöne stabile Holzbank , angefertigt vom Ausbildungsförderverein.

Somit sind alle "beschenkt" worden, auch wenn man nicht die ersten drei Plätze belegt hatte.

 

Ausgezeichnet wurden Dippmannsdorf, Raben, Garrey/Zixdorf und von unserer Gemeinde Jeserig/Fläming.

 

Umbau auf dem Sensthof

Was baut der denn da? Das fragten sich sicher viele als auf dem Sensthof von Dieter Wankmüller in Reetz die Baufirmen anrückten. Der 68 jährige ist seit 2006 Eigentümer des Vierseithofes. Eigentlich wollte er in die Uckermark, aber durch einen Zufall bekam er bei einer Flämingwanderung Kontakt zur Erbengemeinschaft des Gehöftes. Sein Plan war eigentlich, sein letztes Lebensdrittel in einer Hofgemeinschaft mit Menschen seines Alters zu verbringen. „Aber einen alten Baum verpflanzt man nicht gern“ – so hatte sich diese Idee bald zerschlagen. Selbst in einem 250 Seelen Dorf im Württembergischen aufgewachsen, war Dieter Wankmüller mit Natur, Landwirtschaft und Selbstversorgung bestens vertraut. Nach 40 Jahren Berlin wollte er einfach zurück in die dörfliche Atmosphäre.

Fast 1 Jahr brauchte Dieter Wankmüller zum Sichern der Substanz und um das Haus wohnbereit zu machen. Nun stellte sich die Frage: „Was mache ich mit den ganzen Gebäuden?“ Da im Nordteil bereits früher Wohnungen waren stand von Anfang an fest – das wird der Gästeteil. Aus seinem Freundeskreis heraus entwickelte sich der Verein OeLaLa zur Förderung des ökologischen Landbaus und der Landschaftspflege in Reetz e.V. , der derzeit 45 Mitglieder hat. Dadurch gab es für Dieter Wankmüller völlig neue Impulse, nämlich aus dem Hof ein Ökozentrum für ökologische Bildung zu machen. Dorf- und Ökozentrum Sensthof – so der Arbeitstitel des Projektes. Ebenso sollten Ferienwohnungen entstehen, die bereits zum Deutschen Wandertag 2012 bezugsfertig sein werden. Nach fast 2 Jahren wurden Mittel aus dem Fördertopf ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) bewilligt. Die beiden geplanten Ferienwohnungen wurden aus dem Projekt ausgelagert und über Fördermittel des KTI für Tourismus gefördert. Natürlich gibt es nichts umsonst und auch Dieter Wankmüller musste Eigenanteile bereitstellen. Inzwischen hat das Gebäude ein neues Dach und eine Solaranlage erhalten. Letztere wurde von einem Vereinsmitglied gestiftet. Im kommenden Jahr bekommt die Fassade zur Straße einen neuen Anstrich, damit auch von außen die Veränderungen sichtbar sind.

Bis zum Sommer 2012 soll der Großteil der Maßnahmen fertig sein. Während die untere Ferienwohnung so gut wie bezugsfertig ist und barrierefrei mit separatem Eingang umgebaut wurde, geht es im kommenden Jahr an die oberen Zimmer. Weiterhin soll ein „Heuhotel“ entstehen. Dort schlafen die Gäste zwar nicht im Heu, sondern auf dem sanierten ehemaligen Heuboden. „Das ist etwas für Leute, die sozusagen ihr Bett selbst mitbringen und preiswerte Unterkünfte suchen“, so Dieter Wankmüller. So werden Nasszellen eingebaut und der Heuboden zur Verfügung gestellt für Luftmatratzen und ähnliches. Also etwas für Leute, die wenig Geld haben. Angedacht sind etwa 5 € pro Nacht.

Im ehemaligen 61 m² großen Pferdestall wird ein großer Raum für Veranstaltungen, ökologische Schulungen und Saisongastronomie entstehen. Der Verein OeLaLa soll hier einmal residieren, die Räume sollen aber auch für die Dorfgemeinschaft nutzbar sein.  „Nun muss ich alles mit Leben füllen“, meint Dieter Wankmüller. „Der Sensthof ist ein großes Experimentierfeld.“

Hier einige Fotos über den Fortschritt der Bauarbeiten

 

Herbstputz 2011

Vier Grad minus bescherten am Samstag (22.10.) in Reetz der Wiese eine weiße Haube und den Autofahrern zugefrorene Scheiben. Trotzdem trafen sich wieder engagierte Bürger zum traditionellen Herbstputz. Im Ortskern wurden unter anderem die Flächen mit den gesteckten Tulpen gesäubert.

Die Erzieher und Eltern der Kita führen ihren Herbstputz zu einem späteren Zeitpunkt durch. Rund um das neue Feuerwehrhaus waren die Kameraden der FFW Reetz im Einsatz. 

Edith Bolz verstärkte noch das "Tulpenbeet-Reinigungsteam", zu dem Rainer Friedrich, Marion Gante, Helmut Jakobi und Günter Wolf gehörten, leider war der Fotograf da schon weg :-)))

 

Mehr Fotos gibt es hier!

Ortsbegehung mit der Kommission zum Wettbewerb

"Unser Dorf hat Zukunft"

Am 27.09.2011 trafen sich der Ortsvorstand und Bürger unseres Ortes mit der Auswahlkommission zur Präsentation unseres Dorfes. Nach einer kurzen Einführung durch Ortsvorsteherin Marion Gante, führte diese die Anwesenden zu einigen Eckpunkten des Ortes. Beeindruckt waren die Kommissionsmitglieder von der Menge der Pokale, welche unsere Feuerwehr im Laufe der Jahre errungen hatte. Wehrführer Ronald Schüler gab einen kurzen Bericht über die Arbeit der FFW. In der Kita war grad Mittagsruhe angesagt, so dass alle nur einen kurzen Blick hineinwerfen konnten. Der Frisiersalon von Silke Barduhn und der Laden Westphal waren weitere Stationen. In der Kirche wurden die Gäste mit Orgelmusik von Erhard Loth empfangen. Pfarrer Martin Zinkernagel informierte über die Kirchengemeinde. Der Dorfteich wurde in Augenschein genommen, ebenso wie der Sensthof, der oft für verschiedene Aktivitäten zur Verfügung steht. Leider erlaubte die Zeit keinen Abstecher nach Mahlsdorf, die Kommissionsmitglieder wurden aber auf unsere Internetseite hingewiesen, wo sie sich noch einmal über Aktivitäten des Ortes informieren können. Für den kleinen Imbiss am Ende des Rundgange gilt Alma Friedrich, Ingrid Wolf  und Erika Schubert ein herzliches Dankeschön, ebenso den fleißigen Helfern beim Aufräumen im Sportplatzgebäude.

Hier gibt es die Fotos vom Ortsrundgang

 

Ginkgo wird winterfest gemacht

Der im Frühjahr in Reetz auf dem Gelände des Vereins OeLaLa e.V. gepflanzte Ginkgo wurde von dessen Mitgliedern am vergangenen Samstag winterfest gemacht. Schließlich soll er ja im Frühjahr wieder gut weiter wachsen.  Um den Baum herum ist inzwischen ein ruhiger Rastplatz entstanden. Dieter Wankmüller wurden ja die Reste der im Oktober 2010 gefällten Friedenseiche überlassen. Ein vereinsangehöriger Tischler fertigte daraus eine Sitzgruppe, die nun neben dem Ginkgo steht und zum Verweilen einlädt.  

Hier ein paar Fotos

Verlegen der neuen Wasserleitung in der Mahlsdorfer Straße

Die Mahlsdorfer Straße in Reetz erhält derzeit eine neue Wasserleitung. Die Anwohner wurden im Vorfeld über die Arbeiten informiert, da teilweise auch neue Hausanschlüsse gelegt werden. Durchgeführt werden die Arbeiten von der Firma RBU Rohrbau Berlin/ Brandenburg GmbH aus Stahnsdorf.

 

Wasser marsch aus der neuen Leitung - heißt es seit heute in einigen Teilen der Mahlsdorfer Straße. Während die Grundstücke an die neu verlegte Leitung angeschlossen werden, stellen die Mitarbeiter der Firma RBU auch den Straßenzustand wieder her.

Maibaum aufstellen 2011

Am 30. April wurde von den Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Reetz, unter den aufmerksamen Blicken vieler Gäste, der Maibaum aufgestellt. Hier einige Bilder von Beate Schubert!

 

Unsere Tulpen wachsen und gedeihen. An geschützten Stellen stehen sie schon in voller Blüte!

Nun kann sie kommen, die große Feier. Der diesjährige Frühjahrsputz war ganz auf das bevorstehende Jubiläum ausgerichtet. Etwa 20 fleißige Helfer kümmerten sich um das Sportplatzgelände und das Drumherum. Immer dabei: Helmut Jacobi, Helmut Striebing, Ernst Großkopf, Rainer Friedrich und Beate Schubert. Ein besonderer Dank auch an die Freiwillige Feuerwehr Reetz, die sich speziell um den Waldstreifen gekümmert haben. Ebenso den fleißigen Reetzerinnen Elli Striebing, Ruth Loth, Ingrid Wolf, Walli Brüning, Erika Lehmann und Angela Hahne aus Reetzerhütten, die im Rahmen des Frühjahrsputzes die Kirche gereinigt haben.

 

 

A U F R U F

 

Zum FRÜHJAHRSPUTZ in Vorbereitung unserer 850-Jahr-Feier

am Samstag, dem 16.04.2011

sind alle Bürger aufgerufen, mitzumachen.

 

Treffpunkt ist um 9.00 Uhr :

dieses Mal auf dem Sportplatzgelände .

Das wollen wir abharken und hinten das Wäldchen vom Unrat befreien.

Mitzubringen sind:

Harken, Schippen, Spaten, Körbe, Eimer,

Schubkarren, Baumscheren

sowie auch einige

Pflanzhölzer für nochmaliges Tulpenzwiebel-Stecken…

 

 

Ortsbeirat

Marion Gante

Ortsvorsteherin

 

EINLADUNG

 

Der Ortsbeirat  Reetz lädt am 08. März 2011 anläßlich 100 Jahre Internationaler Frauentag alle Frauen recht herzlich zu einem gemütlichen " Frauenplausch-Kaffeenachmittag"  ab 15.00 Uhr ins Mehrzweckgebäude am Sportplatz ein. Frauen, die durch die Arbeit nicht  schon ab 15.00 Uhr dabei sein können,  sind auch später  recht herzlich zum Kaffee willkommen.

Mitzubringen ist bitte ein Kaffeegedeck und gute Laune.

 

Marion Gante

Ortsvorsteherin

 

Frauentag in Reetz

 

Die traditionelle Frauentagsfeier in Reetz fand in diesem Jahr im Sportplatzgebäude statt. Eingeladen hatte der Ortsvorstand, viele Reetzer Bürgerinnen folgten der Einladung. Bei Kaffe, Kuchen und Sekt saß man gemütlich beisammen und hielt ausgiebigen Kaffeeklatsch. Dank Christian Klenke aus Reetzerhütten wurde gemeinsam gesungen und geschunkelt – Laurenzia ging auch an den Tischen.

 

Geschichtstafel

Wenn alles klappt, wird noch in diesem Jahr mit dem Umbau des Sensthofes in Reetz begonnen. Die Baugenehmigung hat Eigentümer Dieter Wankmüller bereits in den Händen, nun wartet er auf die Bewilligung der Förderanträge. Auf der rechten Seite des Vierseithofes mit dem angrenzenden Wohnhaus soll eine Ferienwohnung entstehen, ebenfalls ein Raum für ökologische Bildung, der aber auch für das Dorfleben genutzt werden kann. Trotz dieser Maßnahmen soll auf die Geschichte des Hofes hingewiesen werden. Dazu möchte Dieter Wankmüller eine Geschichtstafel an seinem Wohnhaus anbringen. Diese soll von der Wiesenburger Künstlerin Iris Bergner gestaltet werden. Die Kosten trägt Dieter Wankmüller selbst. Die Idee dazu war bereits vor dem Kauf des Anwesens geboren. Durch die künstlerische Gestaltung beschränkt sich der Text auf den Arbeitstitel: „Sensthof – erbaut 1905 von Richard Senst. Er setzte auf die dunklen Mächte seiner Zeit und wurde in der Folge selbst ein Opfer. Sein Erbe diene dem Frieden.“ Dieter Wankmüller will damit das Interesse an der Geschichte wecken, nicht nur der des Sensthofes, sondern des gesamten Ortes. Als zusätzliche Informationen schwebt ihm eine Seite Geschichtsbuch über Richard Senst vor, auf der sich die Leute über den Hergang der Geschichte informieren können. Richard Senst, den  Beinamen „Erdmann“ trug, um ihn vom Besitzer der alten Ziegelei mit gleichem Namen zu unterschieden, hatte sich mit Hitlers Machtergreifung auf die Seite der Nazis geschlagen, während der Ziegeleibesitzer Richard Senst mit den braunen Machthabern nicht viel am Hut hatte. Er beschäftigte unter anderem den Juden Israel Rabinowitsch als Heizer in seinem Werk, ehe dieser durch Denunziation verraten und nach Auschwitz deportiert wurde, wo er zu Tode kam.  „Erdmann“ Senst holte nach dem Krieg seine Vergangenheit ein. Auf seinem Acker wurden vergrabene Waffen gefunden, man vermutet, dass diese ihm untergeschoben wurden. In den Augen der sowjetischen Besatzer ein tödliches Verbrechen. Er wurde verhaftet und nach Oranienburg ins Gefängnis gebracht. Seine genauen Todesumstände sind unklar.

Zur 850 Jahrfeier ist eine Ausstellung auf dem Sensthof geplant, um einen Teil der Ortsgeschichte darzustellen. Um diese realisieren zu können, ist Dieter Wankmüller gemeinsam mit Eva Loth auf der Suche nach alten Haushaltsgegenständen, Geräten Fotos und Presseartikeln aus vergangenen Zeiten. Wer solche Dinge zur Verfügung stellen kann und möchte kann sich bei den beiden Initiatoren melden. Fotos und Artikel werden selbstverständlich im Vorfeld kopiert, um Schäden zu vermeiden.

 

 

 

"Tulpenpflanzaktion - Reetz soll zur 850-Jahr-Feier bunt erblühen!"

Groß und Klein halfen am Montag bei der ersten Tulpenpflanzaktion in Reetz. Vor dem Jugendclub an der Kita trafen sich die fleißigen Helfer, um den ersten Tulpenkreis anzulegen. Dazu musste erst die Grasnarbe etwas entfernt werden. Auch die Jüngsten waren mit einer Schippe dabei und hatten viel Spaß.

Die ersten Vorbereitungen zur 850 – Jahr – Feier in Reetz werden am Montag, dem 11.10. in Angriff genommen. Unser Ort bekam von holländischen Jägern, einer von ihnen ist einer der Geschäftsführer der ELKI Milchproduktion Reetz, 50.000 Tulpenzwiebeln gesponsort, die bis Mitte November nach dem Motto „ Reetz soll zur 850 – Jahr – Feier bunt erblühen“ in die Erde gebracht werden sollen. Am Montag werden die ersten freiwilligen Helfer eingewiesen, um unter Anleitung von Heino Harbrecht die ersten Zwiebeln in die Erde zu bringen. Vorgesehen sind dafür zentrale Plätze im Ort, unter anderem neben dem Laden von Margitta Westphal, am Platz des ehemaligen Wiegehäuschens sowie rings um Kita und Jugendklub. Dabei sind auch 5 Jugendliche des Reetzer Jugendclubs und Betreuer Hans Tabel. Treffpunkt ist um 9 Uhr in der Medewitzer Straße bei Alfred Knape. Dieser hatte sich bereit erklärt, die vielen Tulpenzwiebeln zwischenzulagern. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Rabatten und Grünflächen für ein blühendes Frühjahr zu verschönern und dazu die kommenden Tage zu nutzen. Blumenzwiebeln stehen dafür ja ausreichend zur Verfügung! Auch der diesjährige Herbstputz am 23.10. wird nicht ausschließlich zum Laub harken da sein. Auch an diesem Tag werden weitere Tulpenzwiebeln in die Erde gebracht sowie der Platz für das Herbstfeuer gereinigt.

 

Bericht von der Anwohnerversammlung der Grüne-Grund-Straße

Die Anwohner der Grüne-Grund-Straße selbst haben sozusagen die Straßenversammlung am 19.04. einberufen. Sie wandten sich an den Ortsbeirat, um die derzeit nicht gerade optimale Begrünung ihrer Straße zu diskutieren. In der einst als Vorzeigestraße erneuerten Straße sind viele der damals gepflanzten Sträucher stark verwachsen und verwuchert, die noch dort stehenden Quitten breiten sich teilweise bis auf die Fahrbahn aus. Da helfen nicht einmal die schönen weißen Blüten und die leckeren Früchte im Herbst, um sich damit anzufreunden.  Deshalb trafen sich die Anwohner, um gemeinsam mit Ortsbeirat und Gemeindevertretung das Problem zu diskutieren und Lösungen zu finden. Gisela Burmeister von der Gemeindeverwaltung hatte dazu Vorschläge und Fotos mitgebracht, welche Bepflanzungen möglich wären. Die Bürger können nun auswählen, wie sie die Grünflächen gestalten möchten. Einiges kann und soll erhalten werden, anderes muss entfernt und erneuert werden. Bis zum 26.04. können die Bürger nun ihre Vorschläge bei der Gemeindevertretung einreichen. Anschließend erfolgt von dort ein Rückruf, was machbar ist. In Eigeninitiative werden die Anwohner die verwachsenen Sträucher und Pflanzen entfernen, Hilfe wurde dabei älteren Bürgern zugesichert. Die genauen Kosten müssen noch geklärt werden, denn im Moment gibt es noch keinen beschlossenen Haushalt, so dass konkrete Angaben noch nicht möglich sind. Die Anwohner ihrerseits sind bereit, die Pflege der Neuanpflanzungen zu übernehmen. Die Realisierung des Vorhabens wird zeitnah erfolgen, bis Mai sollen alle neuen Pflanzen im Boden sein. Bürgermeisterin Barbara Klembt informierte in diesem Zusammenhang  noch einmal über das Problem der Oberflächenentwässerung der Grundstücke. Man möchte keinen öffentlichen Druck ausüben, so Barbara Klembt, wollte aber noch einmal erinnern, dass Regenwasser auf das eigene Grundstück abzuleiten ist.

So sieht es derzeit aus

Frühjahrsputz

Dem Aufruf "Heraus zum Frühjahrsputz am 27.03.2010..." sind 19 Reetzer gefolgt und haben unsere Dorfmitte wieder schön gemacht rings um das alte Feuerwehrhaus, den Fußweg ab Bushaltestelle bis Kirchentreppe, Rondell vor dem Laden Westphal, rechte Seite am Schaukasten entlang, Sträucher vor Bereich Lüdecke, kleine Gasse zum Hack, rund um die Kirche und am Mehrzweckgebäude am Sportplatz.

Allen engagierten Bürgern hierfür ein herzliches DANKESCHÖN.

 

Neu ist, dass wir bis zum 23.04.2010 nach dem Osterfeuer, erneut einen Einsatz unter Regie des Feuerwehrvereins starten werden zum Aufräumen der Restbestände desselben.

Hierzu sind bereits jetzt alle Reetzer Bürger  aufgerufen.

Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

 

 

Marion Gante

Ortsvorsteherin

Herbstputz

Viele fleißige Helfer fanden sich zum Herbstputz in Reetz ein. Auf öffentlichen Plätzen und Flächen wurde Laub geharkt und Unrat beseitigt. Die Feuerwehr betätigte sich auf ihrem Gelände und auch die Jugendlichen des Ortes waren fleißig dabei.

Der Herbstputz war gut besucht... so an die 48 Leute waren aktiv an folgenden Stellen:

 

Lindenplatz/altes Feuerwehrhaus/

Platz um den Pavillon auf  dem Festplatz für unseren Adventsmarkt

außen um die Kirche rum

Vorplatz Laden Westphal

im und um den Jugendklub

in und um das neue Feuerwehrhaus

auf dem Sportplatz....hier wurde aber kein Laub geharkt, sondern Zacken und Äste und altes Tor usw.

weggeräumt

 

Zeitgleich fegten auch Herr Wankmüller vor seinem Objekt, Frau Elli Hinz vor ihrem Haus,

die Firma Zabel vor deren Gelände sowie etliche Reetzer vor ihren Grundstücken.

 

Frühjahrs- und Herbstputz sollen Tradition werden, eventuell muss noch mal im November eine Aktion gestartet werden, wenn die letzten Blätter von den Bäumen fallen.

 

An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an alle fleißigen Helfer - und vielleicht ist es ja auch ein Ansporn für alle anderen, sich an der nächsten Aktion ebenfalls zu beteiligen!

 

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